SK Halle 1946 eV

Virtueller Teutopokal, 2. Runde

Bei der 2. Ausgabe des virtuellen Teutopokals auf der Lichess Plattform spielte erstmals der vermutlich beste Blitzspieler aus OWL mit. Jonas Freiberger, aka „Mettigel“, sammelte fast doppelt so viele Punkte wie seine Verfolger und gewann das Turnier damit überlegen mit nur einer Niederlage gegen mich in der vorletzten Runde. Auf den Verfolgerplätzen ging es äußerst spannend zu. Den zweiten Platz auf dem Treppchen sicherte ich mir in der letzten Runde mit einem Sieg gegen unseren gern gesehenen Turniergast Christian Jackl aus Herford, weniger als 10 Sekunden vor dem Turnierende. Damit überholte ich ganz knapp noch DJModulo (Martin Schulte), der sich den dritten Platz mit einem bärenstarken Finish (7 Siege aus 7 Partien, wow!) sicherte. Zwei Haller auf dem Treppchen, was will man mehr :-). Erwähnenswert ist noch die starke Leistung des Versmolders Alfred Lendzian auf Platz 5 und  der 8. Platz von Markus Voß, der nur eine halbe Stunde spielte und es in der Zeit irgendwie schaffte, 14 Punkte zu ergattern. Was wäre nur möglich, wenn Du von Anfang an gespielt hättest, Markus. Der 13. Platz des Hallers Nachwuchsspielers Maxim Steffen (alias „Butterkeks“) mit immerhin 3 Siegen gegen nominell deutlich stärkere Konkurrenz freut uns auch sehr. Maxim findet auch im Blitzen so langsam Anschluss an die Spielstärke der Senioren, weiter so!

Herzlichen Dank an alle Teilnehmer für das tolle Turnier und die launige Atmosphäre in der parallel laufenden Videokonferenz. Es geht das Gerücht um, dass wir uns da manchmal die Züge vorsagen, die Wahrheit erfährt nur, wer sich auch dort einloggt und mitmacht ;-). Die nächste virtuelle Runde findet dann wieder am 1. Freitag des Monats, diesmal also am 5. Juni statt. Jeder ist willkommen!

Corona Jugendtraining SK Halle

Hier ein kleiner Zwischenstand zum virtuellen Jugendtraining des SK Halle: Wir treffen uns weiterhin jeden Freitag um 18:00 virtuell im Zoom Raum. Frank Bergmann, Martin Schulte und ich wechseln uns ein bisschen ab mit den Übungen. Üblicherweise behandeln wir ca. 45 Minunten ein Schachthema und machen gemeinsame Übungen und spielen danach noch 1 Stunde lang ein kleines Turnier. Unten das Ergebnis vom letzten Freitag, Maxim ist den anderen schachlich deutlich voraus (was er auch später im Teutopokal Seniorenturnier zeigte) und gewann deutlich, vor meiner Tochter Lily, die es in ihrer Partie gegen Laurenz schaffte, die gegnerische Dame zu fangen :-).

Wer Lust darauf hat Schach zu üben und zu spielen, ist herzlich willkommen. Auch Jugendliche aus Halle und Umgebung, die bisher keinen Kontakt zum SK Halle hatten und womöglich erst in der Coronazeit ihre Lust am Schach entdeckt haben, dürfen gerne teilnehmen. Schickt einfach eine Nachricht an mich: markus.schirmbeck@sk-halle.de . Ich schicke euch dann den Link zur Konferenz.

Bis nächste Woche!

Teutopokal 2. Sonderrunde 08.05.2020, 20:00-22:00 auf Lichess

Da die Resonanz beim letzten Mal durchaus beachtlich war, wird nächsten Freitag die 2. Runde die virtuelle Version des monatlichen Blitzturniers des Bezirks Teutoburger Wald West auf der Lichess Plattform stattfinden (Blitz 5+0, kein Berserk). Alle Freunde des Schachbezirks TWW sind dazu wieder herzlich eingeladen. Wer teilnehmen möchte muss sich, falls noch nicht geschehen, auf

Lichess

registrieren, dem Team „Bezirk Teutoburger Wald West“ beitreten, und sich zur genannten Zeit einloggen, hier der direkte Link zum Team:

Team TWW

Wir werden wieder eine Videokonferenz parallel laufen lassen, damit man den Ärger über die Qualität des persönlichen Spiels auch aufs ausführlichste mit den anderen teilen kann (war letztes Mal sehr spaßig!). Dies ist der Link dazu:

Videkonferenz

Außerdem wird es dieses Mal wieder einen Artikel über unser Turnier in der Lokalpresse geben.

Wird sicher ein spannendes Turnier, alle Schachspieler sind herzlich willkommen!

Geschichte des Schachklub Halle, Teil 25

1986 wurden Günther Schönwald, derjenige der die ganzen Dokumente gesammelt hat, die wir jetzt hier präsentieren können, und Herbert Könemann zuerst besonders geehrt und schließlich 1992 zu Ehrenmitgliedern ernannt. Günther Schönwald habe ich, Markus Schirmbeck,leider nicht mehr bewusst kennen gelernt. Herbert Könemanns Engagement und Hingabe für die Jugendarbeit habe ich viel zu verdanken, kein Weg war ihm zu weit und auch im hohen Alter mit seiner Gehbehinderung zu beschwerlich um uns Jugendliche durch die Gegend zu irgendwelchen Jugendspielen zu kutschieren (immer auf die „Eulen“ am Wegesrand achtend). In seinen letzten Monaten in 2005 war ich Zivildienstleistender im Eggeblick und habe ihn dort in seinem Zimmer oft besucht. Schach war dort immer das Hauptthema. Ich danke dir vielmals für alles Herbert, möge im Himmel ein Brett für dich bereitstehen und die Eulen am Wegesrand dort nur Andenkenfotos schießen :-).

 

Zeitungsartikel zu Coronazeiten – Schach ist nicht matt

Da alle anderen Aktivitäten in konkurrierenden Sportarten mehr oder weniger vollständig ruhen, tun sich derzeit große Lücken im Lokalsportteil der Lokalzeitung auf. Die Chance haben wir genutzt, um einen Artikel über Schach zu platzieren. Hier folgt nun die ungekürzte Version, die ich redigiert habe. Für die Veröffentlichung in der Zeitung wurde sie noch etwas gekürzt. Viel Vergnügen!

Schach ist nicht matt: Könige, Damen und Bauern sind immun gegen Corona

Wir befinden uns im Frühjahr 2020. Die ganze Sportwelt steht still… Die ganze Sportwelt? Nein! Schach, eine schon fast vergessen geglaubte Randsportart, reüssiert gerade jetzt. Auch beim SK Halle und den anderen Vereinen im Altkreis.

Natürlich blieb auch Schach nicht verschont. Das WM Kandidatenturnier – abgebrochen, die Schloss-Open des SK Werther – abgesagt. Doch trotz der Corona-Krise freut sich der Denksport momentan allergrößter Beliebtheit. Weil das Spiel dank des Internets auch vollständig virtuell gespielt werde kann, tummeln sich auf den Plattformen im Netz weiterhin Schachspieler, vom Großmeister bis zum völligen Anfänger.

Selbst der Weltmeister ist begeistert. „Schach ist einzigartig in der Sportwelt, da die Bewegungen gleich sind, egal ob auf einem Holzbrett oder einem Computerbildschirm“, sagte jüngst Magnus Carlsen zur Ankündigung seines Online-Superturniers, bei dem er ab dem 18. April sieben seiner ärgsten Rivalen herausfordert. Es geht um 250.000 Dollar Preisgeld.

Um Ruhm und Ehre geht es dafür bei den heimischen Schach-Experten. Am Freitag beispielsweise trafen sich 17 Spieler aus dem Altkreis und Umgebung an virtuellen Brettern auf der Plattform „Lichess.org“ zu einem Turnier. „Natürlich ist es noch schöner, sich auch persönlich zu begegnen“, sagt Markus Schirmbeck als Initiator der Veranstaltung, „denn wenn man an der Körpersprache sieht, dass der Gegner gleich einen Fehler begehen wird, macht es doch erst richtig Spaß. Aber im Internet zu spielen ist fast genauso gut, besonders wenn noch parallel über Videokonferenz virtuelle Nähe simuliert wird wie beim Teutopokal.“

Auch der Aufwand für den Turnierleiter ist gering. Zwei Stunden wird gegen wechselnde Gegner angetreten, der Computer koordiniert den dynamischen Spielplan auf dem kostenlosen, da durch Spenden finanzierten, Server. Am Ende gewann Jan Haskenhoff vom SK Werther, der an einem Turnier vor Ort wahrscheinlich gar nicht hätte teilgenommen, weil er inzwischen beruflich bedingt ins Sauerland gezogen ist.

Haskenhoffs Stammverein, der SK Halle, ist die Anlaufstelle für Schachinteressierte in der Lindenstadt. „Schach ist ein Gegenpol zu unser schnelllebigen Zeit. Es geht gegen den allgemeinen Trend nicht um Multitasking, sondern darum, sich mal ein paar Stunden auf den Hintern zu setzen, sein Handy auszuschalten und sich intensiv nur auf eine Sache zu konzentrieren“, findet Schirmbeck, der selbst in der IT-Branche tätig ist: „Meiner Frau gefällt es zwar nicht so, wenn sie mich während des Schachs nicht anrufen kann. Aber es tut gut, mal nicht ständig erreichbar zu sein. Den Wert davon erkennen inzwischen auch viele Eltern, die ihre Kinder zum Schachspiel motivieren und in unsere Jugendgruppe bringen.“

Viele Haller Jugendlichen nehmen das Jugendangebot des Schachvereins gerne an. Kein Handy vibriert in der Haller Destille, wenn der Jugendwart Frank Bergmann jeden Freitag 10 bis 15 Nachwuchs-Denksportler empfängt. In Corona-Zeiten laufen natürlich auch diese Trainingseinheiten online ab, in einem Videochat wird Schachtaktik und Strategie vermittelt.

„Ich bin Frank unheimlich dankbar, dass er viel Zeit und Herzblut investiert, um die Jugendlichen für das Schachspiel zu begeistern. Idealerweise schaffen wir es auch, sie beim Übergang ins Erwachsenenalter im Verein zu halten.“, lobt Schirmbeck

Der Haller Schachverein freut sich außerdem, dass es in Kürze Kurse für Erwachsene in Kooperation mit der Volkshochschule geben wird und gemeinsam mit der Wohneinrichtung Odilia ein inklusives Projekt für Menschen mit Handicaps startet. „Wir versuchen durch den Ausbau unserer Angebote Menschen jeden Alters und Fähigkeit für das Schachspiel zu gewinnen“, erläutert Schirmbeck, „Es gibt in fast jeder Schule eine Schach-AG, die Sekundarschule in Versmold bietet Schach sogar als reguläres Unterrichtsfach an.“

Wer sich für Schach interessiert, findet auf www.sk-halle.de weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten.

Schachtraining beim SK Halle per Videostream

Info

Jeden Freitag:
Vereinsabend im Spiellokal

18.00 – 20.00 Uhr  Kinder- und Jugendschach
ab 20.00 Uhr  Seniorenschach

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