SK Halle 1946 eV
Teutopokal Sonderrunde 14
Von umherziehenden Gewittern begleitet fand am vergangenen Freitag die 14. virtuelle Sonderrunde des Teutopokals statt. Dominiert wurde das Turnier von unseren Gästen vom Stader Schachklub Tobias Vöge und Tobias Dittmann, die beide auf dem Treppchen landeten mit mir als Sandwicheinlage dazwischen. Schön dass ihr dabei wart und das Turnier bereichert habt. Die Königsspringer aus Herford waren auch wieder zahlreich vertreten, erwischten allerdings keinen so guten Abend wie gewöhnlich.
Schade ist, dass das gewünschte Kernklientel des Teutopokals, die Vereine des Bezirks TWW, sich auffallend zurückhalten was die Teilnahme angeht. Niemand aus Werther oder Versmold war vertreten, von Borgholzhausen und Steihagen ganz zu schweigen. Hoffentlich können wir das Turnier bald wieder in Präsenz spielen und mehr Schachfreunde aus dem näheren Umfeld zur Teilnahme bewegen.
Bis dann, bleibt gesund!
Geschichte des Schachklubs Halle, Teil 55
Geschichte des Schachklubs Halle, Teil 54
Corona und Damengambit wecken das Interesse am Schachspiel
In Zeiten von Corona und der erfolgreichen Netflixserie „Das Damengambit“ boomt das Schachspiel, leider nur über das Internet. Viele Neu- und Wiedereinsteiger, die Schach bisher nur im virtuellen Raum gespielt haben, brennen aber darauf, Erfahrungen zu sammeln, wie es ist, auch leibhaftig am Brett zu sitzen und Auge in Auge mit seinem Gegner zu spielen. Der Schachklub Halle hat hierzu letztes Jahr in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Ravensberg den ersten Schachkurs für Neu- und Wiedereinsteiger vor Ort gestartet. Vier Teilnehmer haben zusammen mit ihrem Trainer Stefan Guhe gemeinsam die Grundlagen des königlichen Spiels erarbeitet.
„Das war eine sehr effiziente Art in das Spiel einzusteigen“ beschrieb Rolf Schröder seine Lernerfahrung. „Herr Guhe vermittelte anhand vieler anschaulicher Beispiele, worauf es wirklich beim Schach ankommt.“ Themen des Kurses waren Spieltechnik und typische Motive einer Schachpartie wie Eröffnungsprinzipien, Kandidatenzüge und typische Mattbilder. „Wenn man sich mit Schach beschäftigt, verfliegt die Zeit wie im Flug.“, äußerte sich auch Peter Rieke sehr zufrieden über seine Wahl. Er hatte einfach im Programm der VHS geblättert, nach für ihn interessanten Kursen gesucht und war dabei auf den Schachkurs gestoßen. Herr Rieke wusste schon, wie die Figuren ziehen und spielte ab und zu eine Partie gegen Familienmitglieder oder seinen Computer. Sein Ziel war es, systematisch zu lernen, wie man „richtig“ Schach spielt. Das Ziel hat er nach eigener Aussage erreicht: „Wenn man so vor sich hin spielt, macht das zwar auch Spaß, aber man verbessert sich nicht wirklich. Der Kurs hat mich da wirklich weiter gebracht!“. Auch Einblicke in die Welt der Schachspieler kamen nicht zu kurz. Herr Guhe konnte hier aus seiner eigenen Erfahrung viele Anekdoten über die interessante und manchmal auch etwas wunderliche Welt der Schachspieler beisteuern.
Waren Sie schon immer neugierig, wie Schach eigentlich funktioniert, und wollen es selbst mal ausprobieren? Haben Sie das königliche Spiel kürzlich für sich (wieder-)entdeckt und wollen Ihre Kenntnisse vertiefen? Dann ist dieser Kurs genau das Richtige für Sie!
Ab September wird das Angebot fortgesetzt. Anmeldungen nimmt die Volkshochschule Ravensberg (www.vhs-ravensberg.de) entgegen.
Peter Rieke (links), Stefan Guhe (Mitte) und Rolf Schröder (rechts) beim Kurs in der Destille, dem Vereinslokal des Schachklubs Halle
Girlscamp der Schachjugend NRW
Das Wochenende stand ganz im Zeichen des Girlscamps. Jedes Jahr wird dies von der Schachjugend NRW veranstaltet, um dem unter Schachspielern leider unterrepräsentierten Geschlecht die Möglichkeit zu geben, sich zu vernetzen und auch einfach gemeinsam Spaß zu haben. Lily war zusammen mit ihrer Freundin Hannah zum ersten mal dabei und hat dummerweise gleich das Jahr erwischt, in dem nur ein virtuelles Event möglich war und nicht wie sonst ein Treffen in einer Jugendherberge. Um möglichst trotzdem ein paar schöne Tage miteinander im Geiste zu verbringen, wurde aber von den Organisatoren einiges unternommen. Zum Einsatz kam das Tool „gather.town“. Dieses stellt einen virtuellen Raum zur Verfügung, in dem man mit seinem Avartar herumlaufen kann und dabei andere Leute, die ebenfalls über ihren Avartar präsent sind, treffen kann, um sich zusammen zu unterhalten oder zu spielen. Dabei ist es wie im realen Leben,: Wenn man sich nähert, werden die Stimmen der sich in der Nähe aufhaltenden Avartare lauter, wenn man weggeht, leiser. Das funktionierte (von gelegentlichen technischen Schwierigkeiten abgesehen) im Prinzip erstaunlich gut. Die Kinder trafen sich, um Schach und andere Spiele zu spielen, gemeinsam etwas zu basteln und um sich auch einfach nur ein bisschen zu unterhalten. Wer sich näher für das Tool interessiert, hier kann man ein kleines Demovideo darüber anschauen:
Alle legten dabei eine erstaunliche Ausdauer an den Tag. Ich war erst skeptisch, ob Lily mit ihren 7 Jahren auch im virtuellen Format die Motivation haben würde, dieses 2-Tages-Event durchzustehen, wurde aber sehr positiv überrascht. Sie war zwar danach ziemlich erledigt, aber doch höchst zufrieden mit der Veranstaltung. Vielen-vielen Dank an die Mitarbeiter der Schachjugend NRW, die diese innovative Veranstaltung möglich gemacht haben. Ihr seid klasse!
Teutopokal Maiturnier
25 Teilnehmer duellierten sich bei der Mai Ausgabe des Teutopokals. Das erste mal am Start IM Peter Grün, der auch gleich das Turnier gewann, da er nur ein Remis zuließ. Das weitere Treppchen war in Herforder Hand mit Thomas Klemme und Stefan Hiller auf den Plätzen 2 und 3. Die nächste Ausgabe ist am 4. Juni an gleicher Stelle.
Das war zwar das Highlight, aber noch nicht der ganze Schachabend. Vorher spielten wir „Racing Kings“, für den Modus ich anscheinend Talent habe, da ich das Turnier überlegen gewinnen konnte.
Bis dann, bleibt gesund!
Großmeistertraining mit GM Matthias Wahls
Gestern Abend hatten wir eine Premiere in unserem Klub. Das erste mal beehrte uns ein Großmeister für eine kleine Trainings Session. Matthias lehrte uns (Ruslan, Martin und mir) 2 Stunden lang die hohe Kunst des Turmendspiels. Lily hörte aus dem Hintergrund auch unauffällig zu und hat hoffentlich auch etwas aufgeschnappt. Wir haben viel gelernt und von Matthias Wissen und seiner strukturierten Vermittlung profitiert. Im Nachhinein dachte ich mir aber, dass ein anderes Thema vielleicht doch besser gewesen wäre, um noch mehr vom Schachverständnis eines äußerst starken Spielers mit zu nehmen. Vielleicht werden wir solch ein Trainingsangebot noch einmal anbieten. Interessenten dürfen sich gerne mit Themenwünschen an mich wenden, dann schauen wir mal, was sich machen lässt.
Matthias hat mir die verwendeten Trainingsmaterialien sowie eine Videoaufzeichnung der virtuellen Session zur Verfügung gestellt. Wer Interesse daran hat, darf sich gerne bei mir melden, ich teile gerne.
Geschichte des Schachklubs Halle, Teil 53
Jugendtraining
Fragestunde „PR für Schachvereine“ | Mit Raik Packeiser
PR-Profi Raik Packeiser beantwortet Fragen rund um die PR für Schachvereine. Die Fragestunde war eine Folgeveranstaltung der Online-Vereinskonferenz 2021 des Deutschen Schachbundes. Ich fand es sehr instruktiv!