SK Halle 1946 eV

Endlich wieder Mannschaftsspiele! Bericht von Halle – Soest

Es ist wieder so weit, nach gut 1/1/2 Jahren Pause hat die Saison für unsere Mannschaft wieder begonnen. Am Sonntag trafen wir uns aufgrund des Volkstrauertags zur ungewohnten Zeit (13:00) im Vereinsheim und begrüßten die weitgereisten Gäste aus Soest. Alle waren hochmotiviert und freuten sich endlich mal wieder eine lange Partie am Brett spielen zu dürfen. Die Freude wurde durch das für uns unerfreuliche Ergebnis von 2:6 auch nur ein wenig getrübt. Die Soester waren schon vor 2 Jahren bei unserem letzten Aufeinandertreffen zu stark für uns, diesmal fiel das Ergebnis noch etwas deutlicher aus.

Die Kurzzusammenfassung:

Reiner machte Remis in ausgeglichener Stellung, Charly verlor nach Figurenverlust seine Partie. Ich hatte das Mittelspiel ganz gut gestaltet und hatte vor dem Endspiel gewinnbringenden Vorteil, den ich allerdings verlor als ich zu spät merkte, dass mein Gegner meine Grundlinienschwäche taktisch ausnutzen und die Stellung dadurch ausgleichen konnte. Über das darauf folgende ausgeglichene Endspiel sollte besser nicht weiter gesprochen werden. Am Ende wars halt Remis. Martins Partie hätte auch durchaus Potential für eine Gewinnpartie gehabt (Läuferpaar und Spiel an zwei Flügeln), am Ende stand leider dann doch eine Null auf dem Zettel. Ruslan verlor leider auch, warum genau habe ich nicht verfolgen können. Hansa nutze einen Fehler in der gegnerischen Eröffnung aus und spielte dann mit Qualitätsvorteil gegen einen Krakenspringer, sah in der Stellung aber nicht mehr als Remis, welches er dann anbot. Tim stand völlig pleite, fand dann aber noch ein Dauerschach. Maxims Gegner war zu stark für ihn und er musste ziemlich schnell die Segel streichen.

Wir wurden vielleicht etwas unter Wert geschlagen, aber der Sieg der Soester geht auf jeden Fall in Ordnung. Anfang Dezember gehts gegen den SK Tönsberg Oerlinghausen. Die haben das 1. Spiel wohl nicht gespielt, schauen wir mal ob sie gegen uns antreten. Dann gehts im Januar weiter gegen Hücker Aschen, da haben wir auch nominell die deutlich besseren Karten. Hoffentlich erlaubt uns die pandemische Situation auch weiterhin Mannschaftsspiele auszutragen, wo es doch gerade, vom Ergebnis abgesehen, so schön angefangen hat.

Jugendabend mit Simultan

Letzte Woche mussten wir beim Jugendabend das erste Mal ohne Frank auskommen und haben das ganz gut gemeistert. Zuerst gab es freies Spiel, danach spielte Lily simultan gegen alle Anderen und hat laut eigener Aussage nur 2 Remis abgegeben (ich muss aber nochmal fragen, ob das wirklich so stimmt). Herzlich willkommen an Benjamin, der das erste Mal da war und hoffentlich diese Woche wieder vorbei schaut!

Bis zum nächsten Freitag!

Ergebnis Hans Lindlar Turnier

Bernd Fischer schickte die Tage alle Ergebnisse sowie die Starterliste mit DZW und Vereinszugehörigkeit sowie eine Fortschrittstabelle (nicht nach Endstand sortiert!) herum. Diese findet ihr unten. Bernd kündigte ferner an, dass das 11. Hans-Lindlar-Gedächtnistunier des Schachvereins 1949 Künsebeck e.V. vorläufig für den 21. oder 22. Mai 2022 geplant ist. Der Oktober-Termin zum Ende der NRW-Herbstferien (15. oder 16. Oktober 2022) könnte dann wieder für ein Quickstep-Turnier (Normalschach, Vierergruppen nach DWZ sortiert) reserviert werden.

TWW Bezirksmeisterschaften im Spieljahr 2021/2022

Dieses Jahr wird es anstatt von Mannschaftsspielen eine offene Bezirksmeisterschaft für alle Spieler des Schachbezirks geben an wechselnden Orten geben. Die Spieltermine sind jeweils Samstags Nachmittags. Details sind in der Ausschreibung zu finden:

Geschichte des Schachbezirks – Ausschreibung zur Steinhagener Jugendopen 2006

In den 0er Jahren hat der SK Steinhagen mehrmals ein Jugendopen veranstaltet. Solch eine Veranstaltung fehlt uns derzeit im Bezirk und überhaupt werden diese Art Turniere selten veranstaltet. Die Jugendlichen konnten über ein Wochenende 7 Langpartien spielen. Dies stieß auch überregional auf reges Interesse. Treibende Kraft war der sehr engagierte Schachfreund Karoly Emmerling, der leider viel zu früh verstorben ist. Hier die Originalausschreibung von damals:

 

Review The Anand Files: The World Championship Story 2008-2012

This will be the first chess article written in english on this website. Since the book I’d like to talk about is only available in that language, potential readers need to be familiar with the language anyway, so I thought why not write the review in english as well. The english language level you need to have in order to understand the book is not sky-high. You can enjoy it with a decent school english background (and some knowledge about specific chess terms). On the other hand, the chess level of the reader needs to be a little above average, but I think this is unavoidable if you write a book about several world championships going into details about preparation and the actual games. If I wanted to follow a game analysis thoroughly, it wasn’t sufficient for me to just rely on the diagrams printed in the book. Sometimes the lines were so long that I wasn’t able to imagine the position in my head, that I needed an additional board to fully understand it. But I must admit that I was too lazy for that sometimes, so I skipped studying the analysis of a few lines or even games. However, I don’t think that I missed much since the book is not about improving your own chess. For an intermediate amateur level (like mine), the positions played are way too specific to help you in your own games. The author Michiel Abeln is a strong player himself and you totally get his love for the sport while reading his pages. He wants to tell you the story about the three championship matches Anand won, and he does it in an entertaining way.

The book is structured according to the timeline of the events covered. So it starts with a short description about Anands heritage and career, focuses on the three matches (against Kramnik, Topalov and Gelfand) and ends rather abruptly without giving any hints what happened next (Heine and Kasimjanow leaving the team and loosing against Carlsen in 2013). While analyzing every game in great detail, the more interesting part of the book for me was the view behind the curtain. You get an insight on things that normally happen behind closed doors. When Michiel Abeln writes about the preparation efforts for every game, trying to anticipate (or just guess) what your opponent will do and finding an unexpected response causing difficulties for him or when the the hard work prior to the actual event preparing a specific repertoire and working together as a team on that for months, the book was particularly exciting for me. It tells the reader the thorough processes leading towards the match in great detail. You get the impression that nothing is spared, sometimes even events that do not show the players or seconds in a very shining way are in the book. At times, it almost reads like a thriller story, although it is actually just about chess. I always had a distinct feeling of closeness to the story and the characters, which I liked very much. Also the dynamics Abeln describes within the team were very interesting. He talked to every member and merged their individual stories in a comprehensive narrative. Is this the definite story, covering everything relevant? It never is, but surely the author tried very hard to achieve that and I think it is as close to it as you can get.

So if you are interested in peeking behind the curtain of a world championship match in chess, this is definitely the book to read! We have it in our club library ready to borrow for every club member. Please do so and Enjoy!

75 Jahre Schachklub Halle

Am Freitag feierten wir mit 60 Gästen unser 75-jähriges Vereinsjubiläum. Der letzte Zeitzeuge dieses Ereignisses ist Peter Süllwald, der seine Erinnerungen aus diesem Anlass im Folgenden auf Papier gebracht hat. Vielen Dank dafür! Leider konnte er gestern nicht persönlich anwesend sein.

Chronik des Schachklubs Halle 1946 e.V. (Erinnerungen von Ralf „Peter“ Süllwald)

Kurz nach dem 2. Weltkrieg 1946 trafen sich Freunde des königlichen Spiels in der Stadtschänke bei Tante Lieschen und Onkel Hermann Brömstrup, um einen Schachklub zu gründen. Bedingt dadurch, dass viele gute Schachspieler als Flüchtlinge nach Halle kamen, waren die Voraussetzungen für einen spielstarken Verein natürlich gegeben. Spiritus Rector war natürlich Dr. Wilhelm Galander, einst früherer Stadtmeister von Graudenz. Die anderen Mitgründer, allesamt sehr erfahrene Spieler waren Emil Heuer, Franz Christen, Walter Scharun, Herbert Dopheide und als Paradespieler die Gebrüder Stephan. Etwas später kamen noch das riesige jugendliche Talent Rolf Hantke dazu. So war es kein Wunder, dass der Schachklub Halle schon nach wenigen Jahren in der damaligen höchsten Spielklasse, der Oberliga West spielte. Hinzu kam noch ein 14-jähriges Talent Günther Wagemann. Die große Sensation war 1951 unser Spitzenspieler Werner Stephan, der im Hotel Brune deutscher Pokalmeister wurde. Ich, Peter Süllwald, war bei der Gründung zugegen und spielte 1946 um die Schülermeisterschaft gegen Dieter Mierig. Trotz hoher Überlegenheit lief ich in eine Mattfalle, ja ich bin 75 Jahre Mitglied im Schachklub Halle und immer noch aktiv. Ich denke, da kann man schon ein wenig stolz drauf sein.

Peter Süllwald

Hier noch einmal in seiner originalen, handgeschriebene Version.

Weitere Details zur Vereinsgeschichte bis 2008 findet man auch noch hier in einer alten Chronik aus den 0er Jahren.

Es war ein sehr schöner Abend! Wir spielten Schach, Minigolf, sahen viele alte Gesichter wieder und lernten auch ein paar neue kennen, haben lecker gegessen und einen unbeschwerten Abend gemeinsam verlebt. Wir werden dies sicherlich in ähnlicher Form (vielleicht als Sommerfest) wiederholen.

Danke allen Gästen und Helfern, insbesondere:

– Bernd Fischer und dem SV Künsebeck für die Lokalität und die organisatorische Unterstützung.

– Markus Voß für das leckere Catering und deine unnachahmliche Grillkunst. Gelernt ist gelernt, kann nicht jeder!

– Uwe Stadie für die Getränke und die Theke: Kann auch nicht jeder!

– Frank Bergmann vor allem dafür, dass Du überhaupt da warst und gefühlt fast schon wieder der Alte bist.

– Herrn Tappe und Herrn Stricker für’s vorbeischauen, die motivierenden, wertschätzenden Worte und die Geburtstagsgeschenke.

Nun noch ein paar Bilder:

Info

Jeden Freitag:
Vereinsabend im Spiellokal

18.00 – 20.00 Uhr  Kinder- und Jugendschach
ab 20.00 Uhr  Seniorenschach

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