SK Halle 1946 eV

TWW Bezirksmeisterschaften im Spieljahr 2021/2022

Dieses Jahr wird es anstatt von Mannschaftsspielen eine offene Bezirksmeisterschaft für alle Spieler des Schachbezirks geben an wechselnden Orten geben. Die Spieltermine sind jeweils Samstags Nachmittags. Details sind in der Ausschreibung zu finden:

Geschichte des Schachbezirks – Ausschreibung zur Steinhagener Jugendopen 2006

In den 0er Jahren hat der SK Steinhagen mehrmals ein Jugendopen veranstaltet. Solch eine Veranstaltung fehlt uns derzeit im Bezirk und überhaupt werden diese Art Turniere selten veranstaltet. Die Jugendlichen konnten über ein Wochenende 7 Langpartien spielen. Dies stieß auch überregional auf reges Interesse. Treibende Kraft war der sehr engagierte Schachfreund Karoly Emmerling, der leider viel zu früh verstorben ist. Hier die Originalausschreibung von damals:

 

Review The Anand Files: The World Championship Story 2008-2012

This will be the first chess article written in english on this website. Since the book I’d like to talk about is only available in that language, potential readers need to be familiar with the language anyway, so I thought why not write the review in english as well. The english language level you need to have in order to understand the book is not sky-high. You can enjoy it with a decent school english background (and some knowledge about specific chess terms). On the other hand, the chess level of the reader needs to be a little above average, but I think this is unavoidable if you write a book about several world championships going into details about preparation and the actual games. If I wanted to follow a game analysis thoroughly, it wasn’t sufficient for me to just rely on the diagrams printed in the book. Sometimes the lines were so long that I wasn’t able to imagine the position in my head, that I needed an additional board to fully understand it. But I must admit that I was too lazy for that sometimes, so I skipped studying the analysis of a few lines or even games. However, I don’t think that I missed much since the book is not about improving your own chess. For an intermediate amateur level (like mine), the positions played are way too specific to help you in your own games. The author Michiel Abeln is a strong player himself and you totally get his love for the sport while reading his pages. He wants to tell you the story about the three championship matches Anand won, and he does it in an entertaining way.

The book is structured according to the timeline of the events covered. So it starts with a short description about Anands heritage and career, focuses on the three matches (against Kramnik, Topalov and Gelfand) and ends rather abruptly without giving any hints what happened next (Heine and Kasimjanow leaving the team and loosing against Carlsen in 2013). While analyzing every game in great detail, the more interesting part of the book for me was the view behind the curtain. You get an insight on things that normally happen behind closed doors. When Michiel Abeln writes about the preparation efforts for every game, trying to anticipate (or just guess) what your opponent will do and finding an unexpected response causing difficulties for him or when the the hard work prior to the actual event preparing a specific repertoire and working together as a team on that for months, the book was particularly exciting for me. It tells the reader the thorough processes leading towards the match in great detail. You get the impression that nothing is spared, sometimes even events that do not show the players or seconds in a very shining way are in the book. At times, it almost reads like a thriller story, although it is actually just about chess. I always had a distinct feeling of closeness to the story and the characters, which I liked very much. Also the dynamics Abeln describes within the team were very interesting. He talked to every member and merged their individual stories in a comprehensive narrative. Is this the definite story, covering everything relevant? It never is, but surely the author tried very hard to achieve that and I think it is as close to it as you can get.

So if you are interested in peeking behind the curtain of a world championship match in chess, this is definitely the book to read! We have it in our club library ready to borrow for every club member. Please do so and Enjoy!

75 Jahre Schachklub Halle

Am Freitag feierten wir mit 60 Gästen unser 75-jähriges Vereinsjubiläum. Der letzte Zeitzeuge dieses Ereignisses ist Peter Süllwald, der seine Erinnerungen aus diesem Anlass im Folgenden auf Papier gebracht hat. Vielen Dank dafür! Leider konnte er gestern nicht persönlich anwesend sein.

Chronik des Schachklubs Halle 1946 e.V. (Erinnerungen von Ralf „Peter“ Süllwald)

Kurz nach dem 2. Weltkrieg 1946 trafen sich Freunde des königlichen Spiels in der Stadtschänke bei Tante Lieschen und Onkel Hermann Brömstrup, um einen Schachklub zu gründen. Bedingt dadurch, dass viele gute Schachspieler als Flüchtlinge nach Halle kamen, waren die Voraussetzungen für einen spielstarken Verein natürlich gegeben. Spiritus Rector war natürlich Dr. Wilhelm Galander, einst früherer Stadtmeister von Graudenz. Die anderen Mitgründer, allesamt sehr erfahrene Spieler waren Emil Heuer, Franz Christen, Walter Scharun, Herbert Dopheide und als Paradespieler die Gebrüder Stephan. Etwas später kamen noch das riesige jugendliche Talent Rolf Hantke dazu. So war es kein Wunder, dass der Schachklub Halle schon nach wenigen Jahren in der damaligen höchsten Spielklasse, der Oberliga West spielte. Hinzu kam noch ein 14-jähriges Talent Günther Wagemann. Die große Sensation war 1951 unser Spitzenspieler Werner Stephan, der im Hotel Brune deutscher Pokalmeister wurde. Ich, Peter Süllwald, war bei der Gründung zugegen und spielte 1946 um die Schülermeisterschaft gegen Dieter Mierig. Trotz hoher Überlegenheit lief ich in eine Mattfalle, ja ich bin 75 Jahre Mitglied im Schachklub Halle und immer noch aktiv. Ich denke, da kann man schon ein wenig stolz drauf sein.

Peter Süllwald

Hier noch einmal in seiner originalen, handgeschriebene Version.

Weitere Details zur Vereinsgeschichte bis 2008 findet man auch noch hier in einer alten Chronik aus den 0er Jahren.

Es war ein sehr schöner Abend! Wir spielten Schach, Minigolf, sahen viele alte Gesichter wieder und lernten auch ein paar neue kennen, haben lecker gegessen und einen unbeschwerten Abend gemeinsam verlebt. Wir werden dies sicherlich in ähnlicher Form (vielleicht als Sommerfest) wiederholen.

Danke allen Gästen und Helfern, insbesondere:

– Bernd Fischer und dem SV Künsebeck für die Lokalität und die organisatorische Unterstützung.

– Markus Voß für das leckere Catering und deine unnachahmliche Grillkunst. Gelernt ist gelernt, kann nicht jeder!

– Uwe Stadie für die Getränke und die Theke: Kann auch nicht jeder!

– Frank Bergmann vor allem dafür, dass Du überhaupt da warst und gefühlt fast schon wieder der Alte bist.

– Herrn Tappe und Herrn Stricker für’s vorbeischauen, die motivierenden, wertschätzenden Worte und die Geburtstagsgeschenke.

Nun noch ein paar Bilder:

Die Schachnovelle – Kinobesuch

Die Schachnovelle wurde neu verfilmt! Markus Wiegand und ich nahmen dies zum Anlass eines gemeinsamen Kinobesuchs. Wir beide hatten bereits das Buch gelesen und konnten daher vergleichen. Ich erst letztes Jahr, daher war die Erinnerung noch frisch, bei Markus war es schon etwas länger her. Einen Eindruck über den Inhalt des Films kann man am besten durch Anschauen des Trailers gewinnen.

Inhaltlich gefiel er mir sehr gut, denn auch wenn es an einigen Stellen Abweichungen zur Vorlage gab, so wurde doch die Essenz des Buches erhalten und sehenswert transportiert. Die Schauspieler waren Klasse, die Ausstattung hochwertig. Ich hatte allerdings häufig das Gefühl, dass man locker 10-20 Minuten hätte sparen können. Gerade bei Szenen, in denen verdeutlich werden sollte, dass die Isolationsfolter Menschen psychisch genau so zerstören kann, wie physische Folter, hatte ich häufiger den Gedanken: Ja, ich habs ja verstanden, macht endlich weiter mit der Story. Die Vorlage war ja schon als Novelle kurz und knackig ausgelegt, das hätte man auch für den Film mehr beherzigen sollen.
Übrigens habe ich festgestellt, dass es auf Youtube auch komplette Hörbücher des Buches gibt, hier z.B.:
Insgesamt ist es schön, mal wieder einen Film zu haben, der „Schach“ im Titel hat, auch wenn das Schachspiel an sich dort mehr als Mittel der Dramaturgie des Wahnsinns dient und Schach nicht als das Spiel darstellt, welches Schönheit transportiert und von vielen kultivierten Menschen dafür geliebt wird.

Jahreshauptversammlung 2021

Ungewöhnlich ereignisreich war dieses Jahr unsere Jahreshauptversammlung. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass jemals bis 23:00 getagt wurde. Es gab aber auch viel zu besprechen, weil das Jahr sehr ereignisreich war und wir auch in Zukunft viele Pläne haben. Vielen Dank an unserern Schriftführer Markus Wiegand für die Erstellung des Protokolls. Wir wissen, wie viel Mühe dies macht und schätzen es sehr, dass du sie dir machst.

 

Neues im Bücherschrank

Es gibt Nachschub im Schachschrank. Neben der kompletten Tigersprung Buchserie von Artur Jussupow haben wir noch einige aktuelle Veröffentlichungen gekauft, die weniger dem Training dienen als der Beschäftigung mit Schach im Allgemeinen dienen. Ich plane selbst einige davon zu lesen und werden dann an dieser Stelle berichten, wie sie mir gefallen haben. Dies möchte ich auch allen anderen Vereinsmitgliedern ans Herz legen. Die Bücher stehen ab sofort zur Ausleihe bereit.

Teutopokal 10 von 10 Runden gespielt und Bericht vom Schachabend

Die Abschlussrunde des Teutopokals fand letzte Woche in Halle statt. 13 Teilnehmer versammelten sich in der Destille, um dem Turnierzyklus würdig ausklingen zu lassen. Das erste mal dabei war unser neues Vereinsmitglied Sabri, er schickte mir vor dem Turnier, sinnbildlich für seine Erwartungshaltung, das folgende Bild:

Das Ergebnis scheint seine Vorahnungen zu bestätigen. Ganz so schlimm war es objektiv aber nicht, denn wäre die ungewohnte Zeitkontrolle kein Faktor gewesen, hätte es dem Spielverlauf nach durchaus den einen oder anderen Punkt geben können. Silas Koop und Felix Linnenbrügger vom SK Werther waren glaube ich auch das erste mal dabei und konnten den einen oder anderen Punkt mit nach Hause nehmen. Markus Spindler ließ sich erfreulicherweise mal wieder blicken und belegte auch gleich den 5. Platz.

Markus Spindler im Duell gegen Felix Linnenbrügger. Hinten rechts spielt Sabri Chougui gegen HBH

Und hier nochmal in Groß: Heinz-Burkhard Heuermann – Mohamed Sabri Chougui

Selbst Martin Schulte konnte gegen die geballte Schachpower eines Jonas Freiberger nichts ausrichten (das gelang nur Kalle Goecke, der im Hintergrund eine andere Partie beobachtet und das Turnier knapp gewann), am Ende setzte es auch für Martin eine schachliche Ohrschelle.

Und hier das Endergebnis:

Der Teutopokal wird am 01.10. in Versmold fortgesetzt. Dort wird auch die Siegerehrung stattfinden. Ich vermute Jonas hat vor Kalle gewonnen, habe aber das offizielle Ergebnis nicht vorliegen.

Vor dem Turnier, beim Jugendschachabend, haben wir derzeit auch viel Betrieb, wie auf den folgenden Bildern gut zu erkennen ist:

Florian und Tizian durften einen Stapel neuer Schachbücher auspacken, die wir neu beschafft haben. Jene werde ich in Kürze auch noch genauer vorstellen, sie sind schon in der Bücherschrank Rubrik eingepflegt und stehen zur Ausleihe bereit. Das Bild der Merci dient als Beleg dafür, dass alle Anwesenden Jugendlichen am Geschenk des Bürgermeisters beim Turnier vorletzte Woche partizipieren durften. Den Rest haben dann die Teutopokalteilnehmer weggeputzt.

Zeitlicher Sprung: Eine Woche weiter (gestern). Auch hier hatten wir wieder einen erfolgreichen Jugendabend.

Carolina war das erste Mal da und Lily hat gleich die Aufgabe der Trainerin übernommen und ihr mit einer Ausgabe Rochade Kids die Schachregeln erklärt.

Und auch sonst hatten viele Kinder und Jugendliche Spaß beim Schach (in der Mitte rechts spielt Jonas gegen Connor, links Maxim gegen Florian). Davor haben wir zusammen mit dem großen Griechen noch etwas über das Cochrane Gambit gelernt, dann war freies Spiel angesagt. Später am Abend fand dann noch die Jahreshauptversammlung statt.

Bis nächste Woche!

Info

Jeden Freitag:
Vereinsabend im Spiellokal

18.00 – 20.00 Uhr  Kinder- und Jugendschach
ab 20.00 Uhr  Seniorenschach

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