SK Halle 1946 eV
Jugendvereinsmeisterschaft gestartet
Letzte Woche ist bei uns die Jugendvereinsmeisterschaft gestartet und heute war die zweite Runde, die gleichzeitig die letzte Gelegenheit war, um in das Turnier einzusteigen. 23 Teilnehmer streiten sich um den Titel Jugendvereinsmeister des Schachklubs Halle. Es wird ein Rundenturnier gespielt, das heißt, allen Spielern stehen 22 Spiele bevor. Der Zeitmodus ist eine Stunde für jeden Spieler plus 30 Sekunden pro Zug. Damit werden wir uns am Jugendabend bis in den Juni hinein mit diesem Wettbewerb beschäftigen. Ziel des Turniers ist, dass die Kinder (teilweise ihre erste) Turniererfahrung mit langen Partien sammeln, die Turnierschachregeln verinnerlichen, das Richtige aufschreiben lernen und viel Spaß dabei haben, sich mit den anderen schachlich zu messen und den besten jugendlichen Schachspieler des Vereins auszuspielen. Frank hatte auch gleich die Idee, eine der späteren Runden in der Haller Innenstadt zu spielen, um nebenbei etwas Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Das nehmen wir uns fest vor, sobald die Tage länger und wärmer werden.
Die Ausschreibung gibt es hier herunterzuladen: Jugendvereinsmeisterschaft
Der Rundenplan: Rundenplan Jugendvereinsmeisterschaft
Und noch ein paar Impressionen von heute Abend :-).
Deutsche Schach Amateurmeisterschaft – Qualifikationsturnier in Potsdam
Die DSAM-Turniere sind vielleicht das Beste, was der deutsche Schachbund für das Gros der Schachspieler in Deutschland anbietet. Diese Saison gibt es 7 Qualifikationsturniere, verteilt über das ganze Land. Das Finale wird schließlich im Sommer in Braunschweig stattfinden. In Potsdam gab es einen Teilnehmerrekord. Fast 600 Schachspieler (596 laut Website des Schachbunds) fanden den Weg ins Kongresshotel. Bis auf einzelne kleine Räume wurde der gesamte Konferenzbereich von Schachspielern belegt. Längst nicht alle konnten im stattlichen großen Saal spielen (Gruppen A, C und F), die B-Gruppe nahm komplett den kleineren Saal ein und die anderen Gruppen spielten verteilt in diversen kleineren Räumen.
Eine beeindruckend lange Teilnehmerliste 🙂
Blick in den großen Saal während der Eröffnungszeremonie
Lily und ich (F- und C-Gruppen) spielten beide im großen Saal, wo sich auch die Bühne befand. Nach den Partien warteten als besonderes Highlight Thomas und Elisabeth Pähtz in der Analyseecke. Dort konnte man sich großmeisterliche Einschätzungen zur gespielten Partie abholen (so man denn genug Geduld hatte). Lily nutzte diesen „Service“ 2 Male mit großer Freude. Sie hörte auch nicht nur andächtig zu. Es gab auch die Situation, dass Elisabeth bezüglich Lilys Bauernstruktur im Endspiel etwas anmerkte, was sie sich besser hätte überlegen sollen, Lily dann aber erwiderte, sie hätte das bedacht, aber sich aus einem bestimmten Grund anders entschieden. Die Goßmeisterin stutzte kurz und sagte dann schließlich: „Also wo ich so drüber nachdenke, eigentlich hast du Recht!“
Lily und Elisabeth bei der Analyse
Ich bei der Analyse, Elisabeths Ausdruck war völlig berechtigt, meine erste Partie war grottenschlecht (Bildquelle: DSB)
Das Hotel an sich bot auch außerhalb des Schachspiels alle Annehmlichkeiten. Das Essen war top (auch mittags: Selten haben wir so eine leckere Erbsensuppe gegessen!), die Zimmer sauber. Das Schwimmbad und der Saunabereich luden zur abendlichen Entspannung ein. Dort traf Lily auch häufig ihre Freunde, gleich am ersten Abend hüpften wir nach langer Fahrt in den Pool und trafen sofort auf Malin Kühne und Famile aus Paderborn. Das Wetter passte auch, es war so schlecht, dass man kein schlechtes Gewissen haben musste, sich tagelang nur drinnen aufzuhalten.
Chessy war auch vor Ort!
Ganz der Papa: Energie braucht die Schachspielerin (Bildquelle: DSB)
Das erste Mal Blindschach unter Turnierbedingungen. Insgesamt gab es 3 Teilnehmer, die nach Blindschachregeln gespielt haben. Daneben zwei, die jeweils einen Helfer als Unterstützung am Brett hatten (Bildquelle: DSB).
Die abendliche Tandemrunde. Jelte und Levke, Lily und Felix (auch Jelte hat sich für das Finale in der Gruppe G qualifiziert)
Malin und Lily nach der letzten Runde
Schachfreunde bei der Analyse (Die Partie auf dem Brett vor uns war nicht unsere): Markus Schirmbeck und Jan-Philip Bialas (der auch einen netten Bericht auf der Homepage seines Vereins veröffentlicht hat)
Lily und Papa
Lily hochkonzentriert am Brett (Bildquelle: DSB)
Das Siegerfoto der Gruppe F
Der Turnierverlauf war gemischt. Ich bin mit meinen Ergebnis 2 aus 5 nicht zufrieden, wobei nur eine Partie richtig schlecht war. Mein Spiel und die restlichen Partien waren durchaus ok, letztlich hätte ich gerne mindestens einen halben Punkt mehr geholt. Lily dagegen hat wieder bewiesen, dass sie bei den DSAM-Turnieren immer sehr erfolgreich spielt. Sie holte 3,5 Punkte, belegte in ihrer Gruppe (diesmal F statt G im letzten Jahr) damit den 9. Platz und qualifizierte sich als beste Frau damit für das Finale in Braunschweig. Wir werden beim deutschen Schachgipfel dieses Jahr also wieder vor Ort sein und freuen uns sehr darauf!
Wieste Cup und Unna Open
Im Dezember waren Lily und Markus wieder auf Tour. Am ersten Wochenende stand der Wieste-Cup in Sottrum (Nähe Bremen) auf dem Programm, ein Wochenend-Open mit rund 100 Teilnehmern in einem traditionellen Gasthof mit gutem Spielsaal und noch besserer Küche. Die Sottrumer gaben sich echt Mühe, allen Schachspielern ein tolles Wochenende mit ihrem Lieblingssport zu ermöglichen. Der erste Tag war am aufregendsten. Zunächst verlängerte ein Stau auf der A1 unsere Anreise um mehr als die 1 Stunde Luft, die wir für das Abendessen vor der Runde eingeplant hatten. Wir kamen also kurz vor knapp erst an und mussten essenstechnisch improvisieren. Umso erstaunlicher war es, was Lily an dem Abend vollbrachte. Malte Hentrop vom Finndorfer Schachklub (DWZ 1806) hatte keine Chance aufgrund des starken Spiels unseres Nachwuchstalents, kämpfte die Partie aber bis zum Ende aus. 23:15 war es so weit, als drittletzte des gesamten Feldes strich sie den vollen Punkt ein. Lara Schulze, Lilys Schachidol, schaute, nachdem sie ihre Partie gewonnen hatte, immer mal wieder vorbei, was Lily beflügelte. Sie gratulierte ihr später ganz herzlich zu ihrem Sieg.
Blick über den Turniersaal. Ich gewann mit einer schönen Angriffspartie ebenfalls sicher die erste Runde.
Am zweiten Tag bekamen wir dann morgens beide starke Gegner, gegen wir uns beide lange wehrten, aber schließlich nichts holen konnten. Am Nachmittag folgten dann zwei Remis, bei denen wir beide etwas Glück brauchten. Punktemäßig im Gleichschritt wollten wir dann am Sonntag in der 4. Runde wieder angreifen, aber in der Nacht wurde Lily leider krank und wir mussten das Turnier abbrechen und vorzeitig abreisen. Der Ausflug nach Sottrum hat sich trotzdem sehr gelohnt. Lily kletterte innerhalb von 3 Wochen von DWZ 1200 auf DWZ 1500 (ELO sogar auf 1660) und wurde dadurch Nummer 1 in Deutschland in ihrer Altersklasse. Das Turnier hat Lara Schulze schließlich, geteilt mit Sviatoslav Sunko, gewonnen. Dummerweise wurden die beiden im Turnierverlauf nicht gegeneinander gelost und konnten daher nicht klären, wer den Sieg mehr verdient hatte.
Vielen Dank an die Turnierleitung an dieser Stelle, wir planen eine Teilnahme an dem Turnier im nächsten Jahr wieder ein.
Nach den Weihnachtsfeiertagen spielten wir dann das Unna-Open: 4 Tage lang, 7 Runden, 2,5 Stunden/Spieler ohne Inkrement. In der ersten Runde ging es für Lily gleich gegen Yonathan Winkler vom BSK, eine Partie in der sie auch ihre Chance auf Vorteil bekam, Yonathan sich aber am Ende durchsetzte.
Die weiteren Runden liefen dann für Lily nicht so gut. Zwischenzeitlich hatte sie nach 4 Runden nur einen halben Punkt auf der Habenseite, die letzten Runden liefen dann aber wieder gut. 3 von 7 Punkten war dann letztlich ein ordentliches Ergebnis zum Jahresausklang. Ich holte letztlich 4 aus 7, was auch ganz OK ist. Das Turnier war sehr anstrengend, 3 Doppelrunden hintereinander gehen ganz schön auf die Kondition. In der letzten Runde hatte ich dann auch noch die Partie, in der ich am meisten rechnen musste.
Das sieht verdächtig aus, Schwarz konzentriert sich ein bisschen zu sehr auf den Damenflügel. Lxh7 entscheidet die Partie, aber bis zum Matt ist noch viel Arbeit von Nöten, bei der kein Fehler geschehen darf.
Auch das Turnier war gut organisiert (Link zur Organisationswebsite) und die Organisatoren verdienen Dank für ihre Arbeit! Am Donnerstag geht die DSAM-Saison weiter, auf nach Potsdam!
Tandemturnier
Kurz vor Heiligabend werden Wünsche erfüllt. Letzte Woche beim Weihnachtsturnier äußerte Jonas, dass er sich über ein Tandemturnier sehr freuen würde. Gesagt getan: Insgesanmt sechs 2er Teams fanden sich zusammen und spielten ein Rundenturnier.
Die 1. Runde ist gestartet. Jeder Tisch eine Mannschaft. Gespielt wurde mit einer Bedenkzeit von 5+3.
Collin spielte mit Laurenz, und das sehr erfolgreich. Am Ende sollte ein geteilter zweiter Platz herausspringen. Der Initiator Jonas (vorne links) spielte mit Connor. Sie bildeten das andere Team, welches sich 3 Punkte erspielte und den 2. Platz belegte.
Luca und Luka mussten schon vom Namen her ein Team bilden. Hier spielen sie in der ersten Runde gegen das einzige 3er Team, 2xGripp (Levin und Andreas), 1x Skakun (Oleh).
Fiona spielte mit Viktor in einem Team, hier gegen die am Ende ungeschlagenen Turniersieger Lily und Florian.
Die Endtabelle. Frohe Weihnachten euch allen und nicht vergessen: Am 30. ist Sylvesterblitzen im Stodieks Hof. Anmeldungen gehen an Viktor.
Weihnachtsblitzen unserer Schachjugend
14 Kinder und Jugendliche trafen sich heute in der Destille zum traditionellen Weihnachtsblitzen. Einige waren das erste Mal dabei (Emilio, Luka Joel, Collin) und schlugen sich ganz beachtlich. Gewonnen haben punktgleich mit einem standesgemäßen Remis gegeneinander Lily und Maxim. Dritter wurde Oleg, Florian und Laurenz belegten punkgleich den 4. Platz. Jeder Teilnehmer nahm eine vollgepackte Tasche mit Leckereien mit nach Hause, zusätzlich gab es für die ersten 12 Sachpreise (Schachsets und Bücher).
Emilio (links) spielte das erste Mal ein Blitzturnier mit. Luca (rechts) weiß schon wie es geht und konnte dieses Mal auch schon ein paar Punkte sammeln.
Laurenz im Duell mit Oleh, welches er schlussendlich gewinnen konnte.
Das Odiliaduell: Fiona gegen Fabian. Fabian fühlt sich mit den längeren Bedenkzeiten deutlich wohler, trotzdem gab er sein Bestes und erspielte sich mit 5 Punkten den 7. Platz.
Jonas hatte ein bisschen Pech in der Auslosung, weil er 2 Mal gegen Lily ran musste. Sorry an dieser Stelle dafür, dass dies diesmal etwas chaotischer lief als gewohnt. Trotzdem gewann er 5 Partien und erreichte den geteilten 7. Platz.
Collin (links) ist seit heute nicht mehr nur regelmäßiger Teilnehmer des Jugendabends, sondern auch Vereinsmitglied. Herzlich willkommen!
Das Spitzenduell: Beide, Maxim und Lily waren vor der letzten Runde ungeschlagen. Der Sieger würde das Turnier gewinnen. Wie endete die Partie? Natürlich…Remis und damit ein geteilter 1. Platz ;-).
Die Preisriege, es lohnte sich dieses Jahr!
Die 14 Teilnehmer vor der Siegerehrung. Es hat allen viel Spaß gemacht!
Am nächsten Freitag machen wir noch einen Vereinsabend, in der Destille geht es dann am 6.1. mit der Jugendvereinsmeisterschaft weiter. Am 30.12. gibt es aber auch Schach: Viktor lädt im Stodiekshof zum Sylvesterblitz ein. Alle Mitglieder des SK Halle sind eingeladen. Weitere Infos dazu gibt es hier.
Oleh beim Hagener Grandprix
Oleh Skakun (auf dem Bild stehend in der Mitte mit kariertem Hemd) spielte am letzten Wochenende beim Hagener Grandprix mit, gewann zwei seiner drei Partien und belegte damit den zweiten Platz seiner Gruppe. Herzlichen Glückwunsch!
Die Ergebnisse sind hier einzusehen. Der nächste Termin der Serie ist der 21.01.2023.
Sieg bei dem NRW Mädchen-Grand-Prix in Wipperfürth
Um den Mädchen-Grand-Prix des Schachbunds NRW zu spielen machten wir uns am frühen Samstag Morgen mit Lily auf den Weg nach Wipperfürth. Der Anreisetag für die Veranstaltung war eigentlich schon der Freitag, aber Lily hatte da noch die letzte Runde des „Alt gegen Jung“-Turniers zu spielen. Lily war schon sehr gespannt, welche bekannten und unbekannten Gesichter sie im Sauerland erwarten würden. 10 Mädchen aller Altersklassen aus ganz NRW hatten sich schon eingefunden. Lily war mit ihrer DWZ Zahl von 1413 an 3 gesetzt. Um 9 Uhr startete die erste von drei Runden an diesem Samstag. Lily gewann in der ersten Runde gegen Anna-Valentina Özdemir, die sie schon von der NRW-Meisterschaft im letzten Jahr kannte. In der zweiten Runde erreichte sie gegen die U16-Vertreterin Eva Malmström ebenfalls eine Gewinnstellung, verlor sich gedanklich aber leider so darin, dass sie ihre Zeit ablaufen ließ. Eva bot ihr angesichts der unglücklichen Situation fairerweise an, die Partie Remis zu werten, sie wurde aber den Regeln entsprechend trotzdem als verloren für Lily gewertet. In der dritten Runde saß sie der mit 1580 Punkte schweren DWZ-Favoritin Clara Kanno gegenüber, die den Grand-Prix der letzten Saison gewann. Es entwickelte sich eine wilde Partie, der Vorteil wechselte mehrmals hin und her, beide Seiten ließen viele Chancen aus. Am Ende fand Lily im Endspiel die besseren Ideen und konnte diese Partie für sich entscheiden. Ein großer Erfolg für sie und ein toller Abschluss des Tages.
Am Sonntag stand die vierte Partie gegen Samiksha Malagatte an, die Lily ebenfalls im Endspiel gewinnen konnte. Die letzte Partie gegen Malin Kühne war dann ein schneller Sieg, da Malin im Mittelspiel eine Figur einstellte, Lily mit diesem Vorteil im Rücken routiniert die Stellung vereinfachte und sicher gewann.
Vier aus fünf also am Ende, der Sieg in ihrer Altersklasse U10w war ihr damit sicher, aber würde es vielleicht sogar für mehr reichen? Eine letzte Partie lief noch, die das Gesamtergebnis hätte beeinflussen können. Nach einer Stunde stand dann aber fest: Lily hatte auch das Gesamtturnier gewonnen. Ein großer Erfolg für sie, ein DWZ-Plus gibt es noch obendrauf. Das Finale findet im Frühjahr statt, Lily freut sich darauf, NRW dabei vertreten zu dürfen!
Teutopokal – Start der neuen Serie
28 Schachfreunde fanden sich in Babenhausen im Spiellokal von zweihochsechs Bielefeld ein, um gemeinsam die neue Serie des Teutopokals zu starten. Ich bin nicht ganz sicher, ob dies wieder ein neuer Teilnehmerrekord ist, aber es zeigt, dass die Modalitäten der neuen Serie für viele Schachspieler interessant genug sind, um am Turnier teilzunehmen. Der ELO-Schnitt von 1757 ist auch nicht zu verachten, das Turnier war wieder einmal sehr stark besetzt. Aufgrund der benötigten 14 Bretter, wurde in zwei Räumen gespielt, welche sich vor allem durch ihr Sitzmobiliar deutlich unterschieden. In einem Raum thronte man über seinen Truppen, im anderen Raum fühlte man sich eher wie ein Teil jener. Jan Wehr und Dirk Husemann leiteten das Turnier souverän und mit viel „Zug“. Wir begannen pünktlich, zogen die Runden ohne große Organisationspausen durch und waren daher auch pünktlich um 21:45 fertig. Es gab eine Menge neuer Gesichter, die zum ersten Mal am Teutopokal teilnahmen. Roman Erman aus Frankfurt hatte wohl die weiteste Anreise, aber auch unser Dortmunder Schachfreund Markus Hendler nahm wieder einmal den weiten Weg auf sich.
Gewonnen hat der große ELO Favorit IM Ilja Schneider vor FM Bogdan Bilovil und Frank Bellers, dem Dominator vieler lokaler Blitzturniere, dessen dritter Platz in diesem Feld aber keine Selbstverständlichkeit war. Starke Leistung, Frank! Aus dem Altkreis spielte ich, Viktor Gieles und Fabian Walter mit. Ich hatte in der zweiten Runde den Fidemeister Bogdan Bilovil am Rande der Niederlage, ließ mich im Endspiel aber noch übertölpeln. Die weiteren Runden verliefen dann auch nicht viel besser, mit 50% der Punkte stand am Ende nur ein enttäuschender 16. Platz auf dem Tableau. Für Viktor und Fabian war bei diesem starken Feld nicht viel zu holen, beide fanden sich mit einem Punkt am Ende des Feldes wieder. Schade war, dass außer vom Ausrichter zweihochsechs und uns dreien niemand aus dem Bezirk den Weg nach Bielefeld gefunden hat. Hoffentlich wird das beim nächsten Turnier, welches am 20.01.2023 bei uns stattfinden wird, wieder anders werden.
Haller Stadtmeisterschaften im Schnellschach
Bericht von Martin Schulte
Rekordverdächtige 36 Teilnehmer fanden sich am Samstag im Haller Sportpark ein, um den Stadtmeister im Schnellschach auszuspielen. Besonders erfreulich war die hohe Anzahl an Kindern und Jugendlichen, die im Sportpark erste Turniererfahrungen sammelten.
An der Spitze zeichnete sich ein Dreikampf um den Titel ab. Tristan Niermann (SF Lieme) ging nach seinem Sieg gegen Robert Prieb (SF Brackel) und einem Remis gegen Bogdan Bilovil (die untereinander bereits remisiert hatten) mit 5,5 aus 6 Punkten favorisiert in das Fernduell, verlor aber die Schlussrunde gegen Burkhard Heuermann (Herforder SV Königsspringer), der sich mit dem Sieg den Ratingpreis <1800 DWZ sicherte. Bogdan Bilovil (Rhedaer SV) konnte mit einem Sieg seinerseits noch vorbeiziehen und mit 6 aus 7 Punkten den Stadtmeistertitel ergattern. Robert Prieb gewann den Jugendpokal.
Im Schachbezirk TWW verblieb der Ratingpreis <1600 DWZ, den Dieter Ahlemeyer mit 4 aus 7 Punkten nach besserer Feinwertung vor den punktgleichen Philipp Schönberg, Fiete Nimz (beide Spvg. Versmold) und Edgard Farel (SK Steinhagen) ergattern konnte.
Ein sehr starkes Turnier spielte der junge Edward Bundan (SV Osnabrück), der am Ende mit 5 aus 7 Punkten auf dem sechsten Platz landete und leider sowohl beim Ratingpreis <1800 DWZ als auch beim Jugendpokal nur einen halben Punkt hinter den Titelträgern landete.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Andreas, Fiete und Jan Amir für die kurzfristige Hilfe, als es so aussah, dass die Uhren nicht reichen würden, und das Team vom Sportpark für die wirklich guten Rahmenbedingungen und die gute Zusammenarbeit vor, während und nach dem Event. Bis nächstes Jahr!
Quickstepturnier des Osnabrücker SV
Quickstepturniere sind ja immer so eine Sache. Einerseits ermöglichen sie sehr zeitökonomisch an einem Tag drei gewertete Partien zu spielen, andererseits ist das aber auch verdammt anstrengend, wenn man diese Partien alle auskämpft. Für viele Schachspieler überwiegen die positiven Seiten des Formats, daher konnte sich der Osnabrücker SV auch nicht vor Interessenten retten, die an dem recht kurzfristig anberaumten Quickstepturnier teilnehmen wollten. Gespielt wurde im Barenturm in sehr stilvoller Atmosphäre, aber eben auch mit begrenztem Platz. Von uns hatten sich Fabian, Florian und Lily auf den Weg gemacht. Fabian wollte seine erste DWZ erspielen, Florian und Lily Erfahrungen sammeln und möglichst ihr Rating steigern. Alle Ziele wurden erreicht. Fabian musste als Ungewerteter in der untersten Gruppe sogar 5 Partien spielen und gewann davon genug, nämlich zwei, um zusammen mit seinen Partien bei den Haller Jugendopen seine Erst-DWZ sicher zu haben. Er war danach sehr zufrieden, aber völlig platt. Florian gewann alle drei Partien in seiner Gruppe 8 sicher und darf sich über ein ordentliches DWZ Plus freuen. Lily hatte ihr Kämpferherz eingepackt und war in jeder Runde die letzte Spielerin, die noch am Brett kämpfte – und das mit Erfolg! Sie erreichte mit starkem Spiel, Ausdauer und dem nötigen Glück 2,5 aus 3 Punkten und wird damit die 1300 DWZ Marke knacken.
Die Detailergebnisse können unter diesem Link angeschaut werden. Der Osnabrücker SV hat zudem auch auf seiner Website einen Artikel gepostet.
Vielen Dank an den Osnabrücker SV für die Organisation – Mehr Schachturniere braucht das Land :-).