SK Halle 1946 eV
Inha holt Bronze bei der Ukrainische Meisterschaft der Menschen mit Hörbehinderungen
Vom 4. Februar bis 13. Februar fand in Tyachiv, einer kleinen ukrainischen Stadt direkt an der Grenze zu Rumänien im Hotels „Fairy“ die Schachmeisterschaft der Ukraine unter Menschen mit Hörbehinderungen statt. Inha Ablohina vom SK Halle war eine der 11 Frauen, die dort den Meistertitel ausspielten. Die Teilnehmerinnen kamen ursprünglich aus Odessa, Kiew, Dnepr, Donezk, Charkow, Chmelnyzkyj, Iwano-Frankiwsk und Lwow. Aufgrund des Krieges leben viele von ihnen aber derzeit als Flüchtlinge in anderen Teilen der Ukraine oder wie Inha in Deutschland. In der Ukraine gibt es auch noch weitere gehörlose Spielerinnen, die aber wegen des Krieges leider nicht teilnehmen konnten. Nach Transkarpatien und zurück zu kommen erforderte einiges an Reisestrapazen. Mit dem Flugzeug ging es ins polnische Kattowice, dann 20 Stunden mit dem Bus nach Kiew und von dort aus mit dem Nachtzug nach Tyachiv. Die Rückreise war noch schlimmer: Erst 8 Stunden mit der Bahn nach Lviv, dann weitere 20 Stunden mit dem Flixbus zurück nach Köln, wo Inha wohnt. Immerhin war die Zollabwicklung flott, nur 1 Stunde statt der üblichen 6-8 dauerte es.
Es wurde ein 11-rundiges Blitz- und ein klassisches Turnier mit derselben Rundenzahl gespielt. Die ukrainische Meisterschaft zählt auch als Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft vom 5. bis 13. April in Kroatien. Inha wurde beim Blitzen 6., beim klassischen Turnier erspielte sie sich dann sogar die Bronzemedaille und ist sehr zufrieden mit ihrem Ergebnis. Damit hat sie sich für die Teilnahme an der Europameisterschaft qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch, Inha, und viel Erfolg!
Link zu den Turnierergebnissen
Aus Syvun – Ablohina: Die Partie ging hin und her. Hier hat Inha sie objektiv sogar eingestellt. Nach De6 ist der Springer, kaum zu glauben, in der Mitte des Bretts gefangen und geht verloren. Schwarz hat keinen guten Zug. Nach Tc6 kommt einfach Tf3, auf Sc4 folgt ebenfalls Tf3, Schwarz kann sich nicht rühren und Weiß setzt matt. Alle anderen Springerfelder laufen in Doppelangriffe mit der Dame. Yuliia Syvun sah das glücklicherweise nicht, spielte Lxd6 und Inha gewann die Partie aufgrund des Materialvorteils.
Das Treppchen: Alina Lyanguzova (Mitte), WCM Natalya Myronenko (links) und Inha Ablohina (rechts)
Inha bei der Siegerehrung mit den Organisatoren
Aus der Partie Ablohina – Myronenko: Schwarz möchte mit dem Zug Ld2 gerne den a5 decken. Verständlich, dies erlaubt aber eine hübsche Taktik: Mit dem Durchbruch c5 erreicht Weiß hier eine Gewinnstellung. Den Bauern mit dxc5 zu schlagen funktioniert wegen direktem d6 nicht (Sxd6 Txd2 kostet eine Figur). Wenn man ihn aber nicht nimmt, läuft der Bauer einfach durch.
Endstellung der Partie Ablohina – Myronenko: Weiß hat mittlerweile einen Läufer mehr. Natalya Myronenko bot einige Züge vorher Remis an, Inha lehnte ab und versuchte den Turm zu tauschen, was den Weg zum Sieg deutlich einfacher machen würde. Schwarz fand aber Wege den Tausch zu vermeiden. Es war die zweite Partie an dem Tag (Doppelrunde), Inha war sehr müde und auch in Zeitnot. Daher stimmte die letztlich dem Remis gegen die nominell stärkere Spielerin zu.
Buch: Geschichte des Schachpiels in OWL
Ulrich Tamm hat in einem Buch einiges zur Geschichte des Schachspiels von den Anfängen im 19. Jahrhundert in OWL zusammen getragen. Ich habe es mit Interesse gelesen. Man merkt dem Buch an, dass es sich mehr um eine Zusammenstellung einzelner Recherchen, die je nach Quellenlage mal sehr ins Detail gehen und manchmal auch nur an der Oberfläche kratzen, als um eine stringente Erzählung mit rotem Faden handelt. Trotzdem ist es für den interessierten Leser eine Fundgrube, denn es enthält viele Informationen und Geschichten, die ohne den Einsatz des Autors und seiner Helfer wohl alsbald für immer für die Nachwelt verloren gegangen wären. Dankeschön für das Zusammentragen! Das Buch steht in unserer Vereinsvitrine und kann jederzeit gelesen und auch ausgeliehen werden.
Jan Helmer gewinnt den zweiten Teutopokal 2025
Die SG Enger-Spenge ist der erste neue Verein, den der Teutopokal in dieser Saison zu Gast haben wird. 26 Teilnehmer von nah und fern nahmen die Gelegenheit wahr beim zweiten Teutopokal der Saison mitzuspielen. Damit verstetigte sich der Aufwärtstrend bei den Teilnehmerzahlen, so kann es weiter gehen. Auch der ELO-Schnitt zog noch einmal um 20 Punkte an im Vergleich zum Januarturnier, das Turnierfeld bot somit auch für starke Vereinsspieler genügend schachliche Herausforderung. Ein ausgeglichenes Feld war es zudem und es blieb bis zum Schluss spannend, selbst der Sieger CM Jan Helmer und die zweitplatzierte Helena Neumann marschierten nicht durch, sondern gaben auch die eine oder andere Partie ab. Dritter wurde der Lokalmatador Thorsten Rathmann. Als Schiedsrichter war das erste Mal Christian Jackl dabei, sodass ich dieses Mal keine Doppelrolle hatte und mich ganz aufs Schachspielen konzentrieren konnte. Wenn sich die Anmeldezahlen zukünftig in ähnlichen Größenregionen bewegen (und ein Schiri dadurch finanzierbar ist), werden wir das sicher auch mal so oder so ähnlich wiederholen. Michael Sadroschinski saß am Laptop und machte bei der Turnierleitung einen guten Job.
Von uns waren die üblichen 4 Verdächtigen dabei: Hansa, Viktor, Lily und ich. Lily gelang gleich in der ersten Runde ein Schwarzsieg gegen FM Matthias Krallmann. Mir gelang dasselbe gegen FM Rafael Torres-Kuckel, der einen schlechten Start erwischte, in Runde 3. Wir beide machten ordentlich ELO-Plus. Viktor und Hansa verloren dagegen ein paar Pünktchen. Enger-Spenge stellte als ausrichtender Klub 6 Spieler. Dieses Mal begrüßten wir mit Peter Schmidt und Paul Große-Thie auch zwei Gäste vom Schachklub Rostock. Ich habe es leider versäumt zu fragen, ob die nur für den Teutopokal die lange Reise auf sich genommen haben.
Hansa im Duell mit Christopher Stange vom Tus Eichholz Remmighausen. Christopher hat eine griechische FIDE-ID, was im Vorfeld für etwas Verwirrung gesorgt hat. Er meinte, er habe mal in Griechenlandurlaub ein Schachturnier mitgespielt und sei auf diesem Wege dazu gekommen.
An Brett 5 sieht man Lily im Duell mit Christian Hacker. Christian gewann die Partie gegen Lily, ich durfte die Familienehre aber in einer späteren Runde mit einem Sieg gegen ihn wiederherstellen ;-).
Peter Schmidt gegen Ulrich Woestmann am Spitzenbrett der Runde 2. Beide spielten ein Turnier im Rahmen der Erwartungen und gewannen ein paar ELO Punkte. Durch die Spiegel an der Wand sieht das Spiellokal optisch deutlich größer aus, als es in Wirklichkeit ist. Auf den Wegen war es etwas eng, aber wenn man erst einmal saß waren die Spielbedingungen trotzdem gut. In der Spiegelung bin sogar ich mal auf einem Foto zu sehen.
Kurios verlief die Partie von Hansa gegen Michael Scholz. Erst stand Michael komplett auf Gewinn, stellte aber im Endspiel in Zeitnot einen Turm ein. Dann machte Hansa aber in Gewinnstellung seinen zweiten ungültigen Zug und die Partie endete aufgrund unzureichendem Materials Remis.
Im Vordergrund Levin Neudorf gegen Helena Neumann. Im Hintergrund an Brett eins das Fidemeister Duell Matthias gegen Rafael. An den ersten drei Brettern spielten wir mit etwas ungewöhnlichem Material. Die Figuren waren vergleichsweise schwer, mir fiel bei meinen Partien dort mehrmals ein Bauer bei der Zugausführung aus der Hand.
Vielen Dank allen Teilnehmern für den schönen Abend. Es geht weiter am 14.03. mit einer weiteren Gastgeberpremiere beim TV Verl.
Geschichte des Vereins – Bezirksmeisterschaft im Blitzschach 1967
1967 wurden wir zweiter bei der Bezirksblitzmeisterschaft in der Besetzung:
1. Brett: Meseberg
2. Brett: Kahmann
3, Brett: Schönwald Senior
4. Brett: Tenten
Ein letztes Hurra auf diesen Erfolg!
Rekord-Teutopokal in Rheda
Mit einer Rekordanzahl an Teilnehmern startete am vergangenen Freitag die 2025er Serie des Teutopokals mit einem Turnier in Rheda. 28 Teilnehmer von nah und fern nutzten die günstige Lage des Rhederaner Spiellokals (fußläufige Nähe zum Bahnhof Rheda und gut erreichbar aus dem östlichen Ruhrgebiet über die A2). Trotz der großen Anzahl an Teilnehmern war der ELO-Schnitt des Turniers über 1700, hochqualitatives Blitzschach war also zu erwarten. Dazu trugen nicht zuletzt FM Rafael Torres-Kuckel aus Ahlen sowie CM Jan Helmer und FM Matthias Krallmann von den Schachfreunden Lieme bei. Unsere Lily war die 4. Titelträgerin im Feld.
Gute Spielbedingungen im katholischen Gemeindehaus. Das Kruzifix an der Wand darf in einer solchen Location natürlich nicht fehlen.
Rafael dominierte das Turnier von Anfang an. Neunmal gewann er in Folge, bis sein Vereinskamerad Andreas Völker ihm ein erstes Remis abrang. Diesem folgte dann nur noch ein weiteres gegen Artur Mai vom SV Hemer. Lily und Inha wurden in den letzten beiden Runden zu ihm hochgelost, aber auch sie verloren ihre Partien klar. Damit gewann er das Turnier sehr deutlich mit 1,5 Punkten Vorsprung. Es folgten Jan mit 10,5 Punkten auf Platz 2 vor Matthias, ebenfalls 10,5 Punkte. Die Feinwertung machte den Unterschied. Die Partie zwischen den beiden habe ich nach der 50-Züge-Regel Remis gegeben, auch eine Premiere beim Teutopokal. Von uns spielten Hansa, Viktor, Benjamin, Lily und Inha mit. Sie hielten sich während des Turniers meistens im Mittelfeld auf.
Benjamin hatte es aufgrund des starken Teilnehmerfelds schwer. Auch hier gegen den Turniersenior Rigobert Ophoff (Jahrgang 1931!) reichte es nicht zum Punktgewinn. Immerhin gelangen ihm aber zwei Gewinnpartien gegen Dimitrios Chatzis (Foto unten) und gegen Barbaros Hayrettin Celik, beide vom Bielefelder SK.
Viktor sammelte seine 5,5 Punkte immerhin mit Siegen gegen Karsten Döding und Rigobert Ophoff vom Gastverein sowie Nora Heidemann aus Hücker Aschen, die, wenn es gut läuft, jeden schlagen kann und das Turnier auch schon einmal gewonnen hatte. Er klopft mit diesem und seinen Ergebnissen im letzten Jahr immer mehr im Mittelfeld des Turniers an. Chapeau!
Lily, hier im Duell der letzten Runde mit FM Matthias Krallmann, spielte ein gutes, wenn auch kein überragendes Turnier. Sie freute sich, dass sie am Ende des Turniers jeweils an die Spitzenbretter hochgelost wurde. Dort setzte es dann aber zwei Nullen und es blieb ein Platz im Mittelfeld. Im Hintergrund an Brett 1 sieht man Inha, die das gleiche Schicksal traf wie Lily (hochgelost an Brett 1).
Inha verpasste leider die ersten drei Runden aufgrund der üblichen Zugproblematik (50 Minuten Verspätung des RE). Einmal da erspielte sie aber 6,5 Punkte aus 10 Partien.
Hier die letzten Züge ihres Endspiels gegen Maximilian Stiller vom Hagener SV
Hansas Turnier war im Rahmen der Erwartungen, am Ende stand ein 19. Platz. Die letzte Runde gewann er allerdings gegen Nora Heidemann.
Vielen Dank allen Teilnehmern und Helfern für den tollen Auftakt der 2025er Serie in Rheda. Bis zur nächsten Ausgabe des Teutopokals ist es gar nicht mehr lang. Am Dienstag, dem 11.02.2025 wird das erste Mal in Enger gespielt.
Bericht auf der Homepage des Rhedaer SV
Link zu den Turnierergebnissen
Geschichte des Vereins – Urkunde zum 50. Geburtstag
Weihnachtsturniere beim Schachklub Halle
Etwas außerhalb der Chronologie (es war einfach so viel los zwischen Weihnachten und Neujahr), wollen wir doch nicht die Weihnachtsturniere vergessen, die wir am letzten Freitag vor Weihnachten in unserem neuen Spiellokal ausgetragen haben.
Lily war nicht zu stoppen: Eine Niederlage durch Zeitüberschreitung leistete sie sich gegen Oleh, gewann aber alle weiteren Partien und das Turnier mit 8 aus 9 Punkten. Im Anschluss gewann sie dann ganz nebenbei auch noch das Erwachsenenturnier mit 8 aus 10. Gratulation! Benjamin Jahn wurde starker dritter, er hat sich im letzten Jahr meinem Eindruck nach unter den Jugendschachlern am meisten verbessert. Weiter so!
Der Gabentisch war wieder reich gedeckt: BluRays, Rätselblöcke, Kleidungsstücke mit Vereinslogo und auch Schmuckteller (Gastgeschenke unsere Schachfreunde aus La Rochelle und Haller an der Saale aus vergangenen Zeiten), die wir beim Umzug in den Schränken gefunden haben, wurden verlost und fanden auch alle willige Abnehmer. Und natürlich gab es von Frank ganz viele Nikoläuse :-).
Gute Spielbedingungen in unserem neuen Heim.
Ihr erstes Schachturnier spielte auch Madita Stockhecke, die vorher erst 2-3 Male beim Jugendtraining vorbeigeschaut hatte und auch schachlich schon sehr gute Ansätze zeigt. Für einen Punkt reichte es dieses Mal aber noch nicht.
Klar die Nummer zwei unter den Blitzern unserer Jugendschachler war ganz klar Oleh (links), der mit 7 Punkten den zweiten Platz belegte. Bei Laurenz (rechts) lief es nicht so, Rang 8 am Ende.
Maxim spielte wie Lily und Benjamin beide Turniere mit. Rechts Pascal Stockhecke, Maditas Papa ließ es sich ebenfalls nicht nehmen sich mal ans Brett zu setzen. Vor 25-30 Jahren waren wir selbst Jugendschachler und haben zu Weihnachten im Feuerwehrhaus Hutnadeln und silberne Zuckerlöffel gewonnen, organisiert von Friedhelm Kahmann. Das waren noch Zeiten ;-).
Jan Stockhecke, Maditas Onkel und vor Jahrzehnten ebenfalls Jugendspieler des SK Halle, ließ es sich ebenfalls nicht nehmen mal wieder ein paar Blitzpartien zu spielen. Etwas eingerostet, holte er trotzdem 5 Punkte und landete im Mittelfeld. Die Partie gegen Ihor sollte er aber gewinnen.
Ihor holte 3 Punkte, aber nicht gegen Maxim.
Tobi holte auch einen Punkt gegen Madita.
Vom Erwachsenenturnier habe ich leider keine Fotos gemacht. Markus und Martin spielten sich aber schonmal warm und landeten beide am Ende im Mittelfeld. Erwähnen möchte ich noch unsere Besucher Nico Glatt vom Schachklub Stukenbrock und wie viele unserer Jugendspieler ebenfalls beim Partnerverein Rhedaer SV mit Gastspielberechtigung unterwegs. Nico wurde starker vierter. Bernd Fischer vom SV Künsebeck spielte ebenfalls mit.
Der Vereinsabend startet wieder am Freitag dem 3. Januar. Als Abschluss wünsche ich allen Lesern einen guten Rutsch!
Oleh 2. beim Schachtürken Cup Jugendturnier
Durch einen Sieg in der letzten Runde gegen den späteren Turniersieger hat unser Oleh heute in Paderborn beim U14 Jugendturnier mit 5,5 Punkten aus 7 den 2. Platz belegt. Herzlichen Glückwunsch! Schon bei unserem Quickstep Turnier kurz vor Weihnachten hat er stark gespielt und mit dem Ergebnis seine starke Form unterstrichen. Wir drücken ihm alle Daumen für die OWL-Meisterschaft, die in ein paar Tagen in Petershagen startet. Sein Bruder Ihor spielte die U10 und landete auf dem 14. Platz.
Quickstepturnier 2024
Anlässlich der Einweihung unseres neuen Spiellokals kam mir im November die Idee, am Wochenende vor Weihnachten ein kleines, aber feines Quickstepturnier auszurichten. Letztes Jahr im Dezember habe ich das ähnlich spontan schon einmal in der Destille veranstaltet, dieses Mal wurde die Mensa der Gesamtschule Halle genutzt. Die Resonanz war überraschend stark, 52 Schachfreunde von nah und fern meldeten sich an und 50 kamen dann auch tatsächlich. Ein Drittel der Teilnehmer entschied sich kurzfristig zur Teilnahme, was dazu führte, dass nicht alle Gruppensieger vollständige Siegerpokale mit nach Hause nehmen konnten. Die Schilder sind schon bestellt und werden nachgereicht. Das Turnier wurde in 11 4er Gruppen und 1 6er Gruppe eingeteilt und diese spielten 3, respektive 5 gewertete klassische Partien mit Bedenkzeit von 60 Min + 30 Sek pro Zug, welche das Minimum für eine DWZ-Auswertung darstellt.
Blick von der Galerie auf den Spielbereich
Wer sich nur die Abschlusstabelle der Gruppe A anschaut, könnte auf die Idee kommen, dass der Sieg von Daniel Lang aus Wattenscheid eine klare Angelegenheit war. Dem war aber mitnichten so, alle seine Partien waren hart umkämpft. Vor allem Matthias Nattermüller hatte große Chancen auf einen Partiegewinn, am Ende setzte sich Daniel aber in jeder Partie durch und holte drei volle Punkte.
In der Gruppe B spielte der erste Haller: Martin Schulte startete mit einem Sieg und einem Unentschieden und nahm sich vor der letzten Runde vor, mit einem Sieg den Pokal mit nach Hause nehmen zu dürfen. Leider gab es das umgekehrte Wunschergebnis und er landete auf dem dritten Platz. Gewonnen hat Ole Greve aus Lübbecke nach Feinwertung.
Lily dominierte die Gruppe C. Nach zwei Siegen zum Auftakt reichte ihr ein Remis in der letzten Runde gegen Giulio Abreu, der mit Bermudashorts aus Bremen nach Halle gereist war. So weit im Süden liegen wir eigentlich nicht ;-). Lily hat damit ihren Papa das erste Mal mit ihrer DWZ überholt und einen Pokal für den Gruppensieg gab`s obendrauf.
In der Gruppe D gab es auch eine klare Siegerin: Ricarda Rohlfs aus Bremen gewann alle drei Partien, da bleiben keine Fragen mehr offen. Der Pokal ist ihrer.
Gruppe E war hart umkämpft. Vor der letzten Runde hatten noch Alexandra und Vitalii Chancen auf den Sieg und spielten auch noch gegeneinander. Das bessere Ende hatte Vitalii und gewann damit den zweiten Pokal für die Schachfamilie Makoveienko aus Lippstadt.
Gruppe F war so schnell mit ihren 3 Runden durch, dass ich gar kein Foto mehr von ihnen machen konnte. Hier kam es zum einzigen Stichkampf des Turniers. Der Haller Oleh Skakun und der Osnabrücker Florian Salim hatten jeweils 2,5 Punkte auf dem Konto und auch noch gegeneinander Remis gespielt. Das erforderte einen Stichkampf, die zwei Blitzpartien gewann Florian aber alle beide und somit auch das Turnier.
In der Gruppe G spielte schon der nächste Haller mit. Benjamin Jahn holte nach einer Niederlage gegen den Gruppensieger in der ersten Runde noch zwei volle Punkte und damit den zweiten Platz. Severin Nattermüller (der Wuschelkopf rechts vorne aus Ahlen während seiner Partie gegen die Bremer Schachlegende Karl-Heinz Schuberth) gewann aufgrund seines Sieges im direkten Vergleich.
Während meiner Fototour durch den Turniersaal lief in der Gruppe Gruppe H während der dritten Runde nur noch die Partie Dario Antonio Iermano aus Bielefeld gegen Aarian Vogt aus Herford. Aarian konnte diese und damit auch seine Gruppe gewinnen.
In der Gruppe I stand nach drei Siegen von Justin Holtmann außer Zweifel, dass der Pokal den Weg nach Herford nehmen würde.
Gruppe J gewann Mathis Schmidt aus Bad Essen eindeutig. Durch einen Sieg in der dritten Runde gegen Tim Peters vom SV Bad Essen machte er alles klar.
Die Gruppe K war die erste reine Kindergruppe. Leider stand durch einen Fehler bei der Anmeldung ein angemeldeter, aber nicht erschienener Spieler auf der Liste, sodass die Gruppe nur zu dritt war. Mariusz Schröder sprang freundlicherweise ein und spielte außer Konkurrenz gegen den jeweils spielfreien eine Partie. Gewonnen hat Leonhard Nattermüller aus Ahlen, der seine beiden Partien gewann. Unser Ihor spielte leider viel zu schnell und vergab dadurch viele Chancen in seinen Partien.
Die Gruppe L spielte zu sechst. Auch diese waren mit ihren 5! Runden leider schon fertig, als ich endlich am späten Nachmittag mal daran dachte, ein paar Fotos zu schießen. Gewonnen hat hier Ali Seit-Arifov vom Bielefelder Schachklub.
Aufgrund der guten Resonanz könnte man auf die Idee kommen, das Turnier zu wiederholen und aus dem Dezemberquickstepturnier in Halle eine Tradition zu machen. Ich bemühe mich daher, dass es auch im nächsten Jahr so ein Turnier geben wird. Ich hoffe, es hat allen Spaß gemacht und bitte um Entschuldigung für die Dinge, die nicht so funktioniert haben wie geplant (Wasserspender, Liveübertragung, Wartezeit bis zum Beginn der ersten Runde). Vielen Dank allen Teilnehmern von nah und fern!
Teilnehmerliste Quickstepturnier Stand heute
Der aktuelle Anmeldestand ist der folgende:
Name | DWZ |
Irina Nattermüller | 2013 |
Axel Fritz | 1862 |
Matthias Nattermüller | 1834 |
Ole Greve | 1796 |
Makoveienko Mykhaylo | 1786 |
Silas Cassel | 1775 |
Lilian Schirmbeck | 1754 |
Dominik Lüno | 1751 |
Giulio Abreu | 1729 |
Ricarda Rohlfs | 1605 |
Oliver Schlüter | 1569 |
Phillipp Spaeth | 1538 |
Nico Glatt | 1536 |
Jenny Grün | 1517 |
Makoveienko Vitalii | 1445 |
Alexandra Begemann | 1383 |
Florian Salim | 1349 |
Oleh Skakun | 1250 |
Wolfgang Comes | 1248 |
Severin Nattermüller | 1191 |
Karl Heinz Schubert | 1150 |
Benjamin Jahn | 1106 |
Justin Holtmann | 1062 |
Aarian Vogt | 1062 |
Jonah Maxim Klassen | 1035 |
Maxim Vladimirschi | 943 |
Maximilian Gorokhoff | 940 |
Tim Peters | 917 |
Leonhard Nattermüller | 910 |
Liam-Maxim Buxel | 809 |
Makoveienko Yurii | |
Ali Seit-Arifov | |
Nikodem Wojcik | |
Ihor Skakun | |
Claudia Rottmann | |
Mathis Schmidt |
Die Tabelle dient zur erstmaligen Orientierung. Die letzten Gruppen (DWZ <1000) werden gemischt, sodass jede Gruppe Teilnehmer mit DWZ hat. Auch oben kann sich nach individueller Absprache und durch An- und Abmeldungen die Gruppeneinteilung noch ändern.