Und wieder verschulg es uns nach Dortmund. Die SG Mengede wird dieses Jahr 100 Jahre alt (Glückwunsch dazu an dieser Stelle!) und richtete ein 11-rundiges Schnellschachturnier aus. Lily und ich machten uns wieder auf den Weg und reizten für den Hin- und Rückweg dabei die Reichweite von Mamas Auto wieder voll aus (Eco+ Modus war angesagt). Lily traf auch hier wieder einige ihrer Freundinnen und Freunde von der NRW und Deutschen Meisterschaft und auch einige neue, die wir letzte Woche beim SV Dortmund kennengelernt hatten, sodass auch neben dem Brett der Spaß nicht zu knapp kam. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Wingeraths, die sehr vorausschauend handelten, indem sie einen Fußball und Tischtennisschläger dabei hatten. Daran werden wir uns nächstes Mal ein Beispiel nehmen, wenn wieder ein Schachturnier in irgendeiner Schule stattfindet. Gegen Felix Vater Nicolai wurde ich auch prompt in der ersten Runde gelost.
Zum Schachlichen: Lily war bei 100 Teilnehmern ungefähr auf Rangnummer 90 zu finden, ich auf Nummer 30 (die Listen lagen aus, ich habe aber dummerweise kein Foto gemacht und erinner mich nicht genau). Am Ende waren es der 80., respektive 28. Platz. Wir trudelten also ziemlich genau dort ins Ziel, wo wir auch gesetzt waren. Lily war mit ihrer Performance allerdings nicht ganz zufrieden, da sie laut eigener Auskunft einige vielversprechende Stellungen hatte, die sie am Ende nicht verwerten konnte. Ich habe besser gespielt als letzte Woche, da ich die Partien gegen schwächere Gegner alle sicher gewinnen konnte (außer gegen Lily: Da habe ich die Partie allerdings nicht gerechnet und immer den ersten Zug gespielt, der mir einfiel. Das reicht aber mittlerweile nicht mehr aus) und gegen Stärkere ein paar sehr nette Angriffspartien gewonnen habe. Über eine Partie trauere ich allerdings etwas. Mein Gegner ließ zu, einen Angriff in der italienischen Partie zu spielen, den wir am Freitag im Jugendtraining besprochen haben und den ich aus diesem Grund gerade auch in seinen Varianten eigentlich im Kopf hatte. Leider traute ich mich dann im entscheidenden Moment nicht den kritischen Zug zu spielen (obwohl ich ihn gesehen hatte) und verlor dann am Ende noch ganz knapp auf Zeit. Das war echt ärgerlich und soll mir eine Lehre sein. Lily sag ich immer: Wenn du einen guten Zug siehst und nichts finden kannst, was konkret dagegen spricht, dann trau dich! Ich sollte meine eigenen Worte mal selbst beherzigen ;-).
Trotzdem war das Turnier insgesamt so, wie man sich einen Samstag voller Schach vorstellt: Anstregend, aber auf eine gute Art und Weise. Vielen Dank an die SG Mengede für die Ausrichtung und Organisation. Die Erwartungen wurden voll erfüllt, es hat viel Spaß gemacht!
Lily hochkonzentriert am Brett: Die Partie konnte sie gewinnen, gegen denselben Gegner wie letzte Woche beim Fronleichnamsturnier.
Ein seltenes Bild, Lily und ich zusammen auf einem Bild. Lena Shynkar wollte ihre Tochter Liza (rechts vorne) fotografieren, hat uns aber gleich miterwischt. Vielen Dank für die Zusendung!
Spielort: Das Heinrich Heine Gymnasium, tolle Location, nur etwas warm auf die Dauer. Am Ende gab es als Entschädigung aber Eis für alle!
Das Schulfoyer, in dem gespielt wurde. Es erinnert von der Anlage her ein bisschen an die Anne-Frank Gesamtschule in Gütersloh, die ist aber noch etwas größer.
Am Ende wurden statt diverser Ratingpreise einfach 10×50€ unter allen Teilnehmern verlost. Und wer hatte natürlich wieder das Glück auf seiner Seite…ihr seht sie vor euch :-).