Die SG Enger-Spenge ist der erste neue Verein, den der Teutopokal in dieser Saison zu Gast haben wird. 26 Teilnehmer von nah und fern nahmen die Gelegenheit wahr beim zweiten Teutopokal der Saison mitzuspielen. Damit verstetigte sich der Aufwärtstrend bei den Teilnehmerzahlen, so kann es weiter gehen. Auch der ELO-Schnitt zog noch einmal um 20 Punkte an im Vergleich zum Januarturnier, das Turnierfeld bot somit auch für starke Vereinsspieler genügend schachliche Herausforderung. Ein ausgeglichenes Feld war es zudem und es blieb bis zum Schluss spannend, selbst der Sieger CM Jan Helmer und die zweitplatzierte Helena Neumann marschierten nicht durch, sondern gaben auch die eine oder andere Partie ab. Dritter wurde der Lokalmatador Thorsten Rathmann. Als Schiedsrichter war das erste Mal Christian Jackl dabei, sodass ich dieses Mal keine Doppelrolle hatte und mich ganz aufs Schachspielen konzentrieren konnte. Wenn sich die Anmeldezahlen zukünftig in ähnlichen Größenregionen bewegen (und ein Schiri dadurch finanzierbar ist), werden wir das sicher auch mal so oder so ähnlich wiederholen. Michael Sadroschinski saß am Laptop und machte bei der Turnierleitung einen guten Job.
Von uns waren die üblichen 4 Verdächtigen dabei: Hansa, Viktor, Lily und ich. Lily gelang gleich in der ersten Runde ein Schwarzsieg gegen FM Matthias Krallmann. Mir gelang dasselbe gegen FM Rafael Torres-Kuckel, der einen schlechten Start erwischte, in Runde 3. Wir beide machten ordentlich ELO-Plus. Viktor und Hansa verloren dagegen ein paar Pünktchen. Enger-Spenge stellte als ausrichtender Klub 6 Spieler. Dieses Mal begrüßten wir mit Peter Schmidt und Paul Große-Thie auch zwei Gäste vom Schachklub Rostock. Ich habe es leider versäumt zu fragen, ob die nur für den Teutopokal die lange Reise auf sich genommen haben.
Hansa im Duell mit Christopher Stange vom Tus Eichholz Remmighausen. Christopher hat eine griechische FIDE-ID, was im Vorfeld für etwas Verwirrung gesorgt hat. Er meinte, er habe mal in Griechenlandurlaub ein Schachturnier mitgespielt und sei auf diesem Wege dazu gekommen.
An Brett 5 sieht man Lily im Duell mit Christian Hacker. Christian gewann die Partie gegen Lily, ich durfte die Familienehre aber in einer späteren Runde mit einem Sieg gegen ihn wiederherstellen ;-).
Peter Schmidt gegen Ulrich Woestmann am Spitzenbrett der Runde 2. Beide spielten ein Turnier im Rahmen der Erwartungen und gewannen ein paar ELO Punkte. Durch die Spiegel an der Wand sieht das Spiellokal optisch deutlich größer aus, als es in Wirklichkeit ist. Auf den Wegen war es etwas eng, aber wenn man erst einmal saß waren die Spielbedingungen trotzdem gut. In der Spiegelung bin sogar ich mal auf einem Foto zu sehen.
Kurios verlief die Partie von Hansa gegen Michael Scholz. Erst stand Michael komplett auf Gewinn, stellte aber im Endspiel in Zeitnot einen Turm ein. Dann machte Hansa aber in Gewinnstellung seinen zweiten ungültigen Zug und die Partie endete aufgrund unzureichendem Materials Remis.
Im Vordergrund Levin Neudorf gegen Helena Neumann. Im Hintergrund an Brett eins das Fidemeister Duell Matthias gegen Rafael. An den ersten drei Brettern spielten wir mit etwas ungewöhnlichem Material. Die Figuren waren vergleichsweise schwer, mir fiel bei meinen Partien dort mehrmals ein Bauer bei der Zugausführung aus der Hand.
Vielen Dank allen Teilnehmern für den schönen Abend. Es geht weiter am 14.03. mit einer weiteren Gastgeberpremiere beim TV Verl.