Trotz vieler anderer attraktiver Turnierangebote an diesem Feiertagswochenende, entschieden sich 28 Spieler, zu uns nach Halle zu kommen, um mit ihrer Teilnahme Charly Wolff zu gedenken. Der Todestag unseres ehemaligen Vorsitzenden jährt sich dieses Jahr das 5. Mal. Im Gedenken an ihn richteten wir in seinem Namen dieses Turnier aus.
Die Haller Remise bot mal wieder hervorragende Spielbedingungen. Viel Platz, kostenfreie Getränke und unsere digitalen Bretter haben sich aufgrund einer Förderung des Landessportbunds auch vermehrt. Vier Partien pro Runde wurden live ins Internet übertragen und sind hier zu finden. Die erste Runde fehlt leider. Ich übe noch das Handling, von Turnier zu Turnier wird es aber besser :-).
Um diese drei Pokale ging es. Der goldene war für den Sieger vorgesehen.
Die Riege der Livebretter (1. Runde). Am zweiten Brett von rechts sollte eigentlich auch ein Kabel hängen, das mussten wir allerdings kurzfristig aufgrund technischer Probleme umstellen und direkt an das Notebook anschließen.
DGT Brett 2, 2. Runde: Etwas außer der Reihe positioniert spielen hier Linus Rohm und Jannis Cremann gegeneinander.
Max Kummrow spielte in seiner Jugend beim SK Halle und war Teil der Jugendmannschaft, die sich einmal für die NRW-Meisterschaft qualifizierte. Er war auch Charlys Patensohn und setzte sich passend zum Anlass nach Jahren der Schachabstinenz mal wieder ans Brett und hatte sichtlich Spaß bei seinen Partien.
Gleich in der zweiten Runde wurde Max gegen Lily gelost. Er sponsort mit seinem Unternehmen www.ofenakademie.de auch Lilys Teilnahme bei der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft, die nächste Woche startet. Lily hat in diesem Turnier in ihren Partien leider viel liegen gelassen und hatte trotzdem eine starke Performance und einen ordentlichen ELO-Gewinn zu verzeichnen. Man sah aber, dass da auch noch deutlich mehr geht. Max hat auch seinen Sieg gefeiert, aber nicht gegen Lily ;-).
Oleh spielte ein gutes Turnier. 3 Punkte und eine ELO-Performance von 1496 sprechen für seine Fähigkeiten im Schnellschach. Die Partie gegen Jannis verlor er allerdings.
Dafür gewann er die gegen Florentine drei Runden später.
Laurenz (hier gegen Manfred Fechner, der wieder mit seinem Bruder Werner angereist war) war mit seinem Turnier wohl nicht ganz zufrieden. Obwohl er in der ersten Runde gegen Magnus Winter gewinnen konnte, der immerhin fast 1800 Punkte stark ist, ging in den Runden danach nichts mehr. Am Ende standen immerhin noch zwei Pflichtsiege auf dem Tableau. Trotzdem: Da wäre auch noch mehr drin gewesen.
Florian spielte auch mit, in der zweiten Runde gegen Jan Amir Schilling aus Versmold. Am Ende der Setzliste positioniert holte er leider keinen Punkt, war aber trotzdem immer gut gelaunt und hatte viel Spaß und das ist doch auch was :-).
Unser ehemaliger Spielleiter Dieter Ahlemeyer begann stark mit einem Sieg gegen Michael Henkemeier, danach kam aber leider nur noch ein Punkt dazu. Auch gegen Lily wehrte er sich letztlich vergeblich gegen die Niederlage.
Nicht nur Jannis Creman von Rochade Emsdetten kam vorbei, auch sein Vater Markus (hier im Duell gegen Aaron Vesszö) spielte mit. Grüße ins Münsterland, man sieht sich in Willingen in der nächsten Woche wieder.
Am Ende nahm Markus Henkemeier als Turniersieger den goldenen Pott mit nach Hause, obwohl er den direkten Vergleich gegen Linus Rohm verlor. Dritter wurde Dima Marchenko, der ein eher unauffälliges Turnier spielte, aber in den entscheidenen Momenten die Punkte machte und mit dem dritten Platz belohnt wurde.
Vielen Dank allen Teilnehmern von nah und von fern. Hier der Endstand auf ChessResults. Bis zum nächsten Mal im schönen Halle!