Das war mal souverän: An „seinem“ Brett 1 sitzend begrüßte er die Kontrahenten und schickte sie, nachdem sie ihren Punkt bei ihm abgeliefert hatten, einen nach dem anderen wieder in das breite Feld, welches um die weiteren Plätze auf dem Treppchen konkurrierte. Raphael Kracht von den Schachfreunden Brackel lies nur ein Remis gegen seinen Mannschaftskameraden und Reisepartner Max Bartelt zu, gewann alle restlichen Partien und damit mit großem Abstand und einer ELO-Performance von 2371 die Premierenausgabe des Teutopokals bei den Königspringern in Herford.
Gunther Stephan aus Brackwede, der dieses Jahr seinen 70. Geburtstag feiern wird, legte einen fulminanten Endspurt hin, gewann die letzten 4 Runden und verdrängte damit Max Bartelt noch auf den dritten Platz. Auch die Jugendspieler war wieder „on fire“. Kristjan Heidemann, der Sieger des letzten Turniers in Rheda, spielte auch dieses Mal stark und belegte den 8. Platz. Sein Mannschaftskollege Antoine Borghini knackte ebenfalls die 1800 ELO-Performance und landete mit 7 Punkten auf dem 10. Platz.
Bernhard Nußbaumer vom gastgebenden Verein, und zugleich der einzige „Schachausländer“ des Turniers, belegte Platz 6. Die weiteren Herforder Spieler Christian Jackl, Guideon Schalt, Burkhard Heuermann und Hamid Vogt landeten ebenfalls im Mittelfeld.
Im September wird der Teutopokal ein weiteres Mal in Herford gespielt. Das nächste Turnier findet am 15. Februar in März in Halle statt.