In der Haller Destille trafen sich am Freitag 32 Schachspieler zur Mai-Ausgabe des Teutopokals – ein Teilnahmerekord. Bogdan Bilovil wurde seiner Favoritenstellung gerecht, verlor nicht eine Partie und gewann souverän das Turnier. Dahinter ging es eng zu, Yannick Koch vom Hamelner SV trennte nur ein Buchholzpunkt von Mario Ortpaul vom heimischen SK Werther, der sich dadurch mit dem dritten Platz zufrieden geben musste.
Das restliche Feld war mit 4 unterschiedlichen Nationalitäten international besetzt. Die weiteste Anreise hatten dieses Mal fünf Schachfreunde aus Lingen im Emsland. Einige Nachwuchsspieler waren dabei die Überraschung des Abends. Dakxwin Sutharjan von den Schachfreunden Brackel spielte besonders stark auf, besiegte einige nominell stärkere Gegner und landete am Ende mit 7 Punkten auf dem 12. Platz. Auch der 10-jährige Alexander Döding, der zusammen mit seinem Vater Karsten und drei weiteren Schachfreunden aus Rheda nach Halle gekommen war, spielte gut mit und landete am Ende auf dem 17. Platz, 6 Plätze vor seinem Vater. Der ebenfalls 10-jährige Oleh Skakun vom SK Halle setzte auch ein Ausrufezeichen. Er verdoppelte mit 6 Punkten die 3, die er im März bei seiner ersten Teilnahme erspielte und steigt so langsam ins Mittelfeld des Turniers auf. Erwähnenswert ist zudem, dass der Schiedsrichter des Turniers FA Stefan Ewert Verstärkung mitbrachte. Heiko Schlierf schickt sich an, eine FIDE Schiedsrichter Lizenz zu erwerben, und konnte sich beim Teutopokal eine dafür notwendige Norm erarbeiten.
Die Detailergebnisse finden sich hier. Die nächste Ausgabe des Teutopokals findet am 14. Juni in Bielefeld Babenhausen statt. Gastgeber des Turniers wird dann der Schachklub zweihochsechs Bielefeld sein.