Jedes Jahr am Freitag vor Heiligabend ist es Tradition beim Schachklub Halle zwei Turniere auszurichten, eins für die Schachjugend und eins für die Senioren. Durch eine Förderung des Landes NRW konnten wir dieses Jahr das Event üppiger gestalten als in anderen Jahren. Auf alle Besucher wartete neben der Gemeinschaft gleichgesinnter Schachspieler Gegrilltes, Salate und kühle Getränke.
Der Wettbewerb der jugendlichen Schachspieler bestand dieses Jahr aus zwei Teilen. Zuerst schrieben die Kinder einen Test (29 Aufgaben, eine Stunde Zeit), in dem die Inhalte der Trainingseinheiten der letzten Monate abgefragt wurden. Danach wurde ein Turnier jeder gegen jeden gespielt. In der Preisrangliste wurde die Platzierung beider Wettbewerbe berücksichtigt. Die Kinder, die erst dieses Jahr mit dem Schachspielen angefangen haben, schrieben einen separaten Anfängertest. Gewonnen hat Maxim Steffen, der mit Abstand älteste und erfahrenste Teilnehmer, der aber auch mit seinen 16 Jahren so langsam dem Jugendschachalter entwächst. Auch er konnte aber beim Test längst nicht alle Aufgaben korrekt lösen und blieb auch im Turnier nicht verlustpunktfrei. Dahinter wurde es ganz eng. Maximilian Bandt und Laurenz Gerth teilten sich den 2. Platz. Laurenz war zwar im Turnier besser platziert (3. Platz, nachdem er den Stichkampf gegen Connor Barenberg knapp verloren hatte), aber Maximilian (4. Platz im Turnier) hatte dafür im schriftlichen Teil geglänzt und dort nur ganz knapp hinter Maxim den 2. Platz belegt. Die weiteren Plätze: 4. Florian Schröder, 5. Lily Schirmbeck, 6. Connor Barenberg, 7. Jonas Stockhecke, 8. Efekan Özdemir, 9. Jakob Bölle, 10. Carolina Reit.
Alle Jugendlichen konnten schicke T-Shirts/Pullover/Jacken bedruckt mit pfiffigen Sprüchen wie „Wenn Schach einfach wäre würde es Fußball heißen“ oder „Unterschätze niemals ein Mädchen beim Schach“ gewinnen. Diese werden sie nun im Alltag tragen und so ganz nebenbei auch in der Schule und anderswo etwas Werbung für ihr tolles Hobby machen.
Auch das Seniorenturnier war dieses Jahr etwas Besonderes. Zusätzlich zu den eigenen Vereinsmitgliedern luden wir die Schachfreunde aus Künsebeck, Werther und Versmold sowie alle diesjährigen Teilnehmer des Teutopokals, des monatlichen Blitzturniers des Schachbezirks Teutoburger Wald West, ein. Zusammen mit diesen spielten wir eine launige Blitzrunde, die Jonas Freiberger vom SK Werther knapp mit 8,5 von 9 möglichen Punkten vor Ludger Höllmann (8 Punkte) gewann. Dieser spielt zwar mittlerweile für den SK Nordhorn-Blanke, unterhält aber wohnortsbedingt enge Verbindungen zur Spvg Versmold. Auf den weiteren Plätzen folgten: 3. Karl-Ulrich Goecke (7 Punkte), 4. Michael Henkemeier (5), 5. Markus Schirmbeck (4,5), 6. Martin Schulte (4), 7. Kacper Mindak (2), 8. Leon Drees (2), 9. Felix Linnenbrügger (2), 10. Silas Koop (2).
Gerade aufgrund der coronabedingten Schwierigkeiten, die das soziale Leben derzeit verkomplizieren, war es umso schöner das Event kurz vor Weihnachten durchführen zu können. Vielen Dank an dieser Stelle gilt allen Besuchern, dem Organisator Markus Schirmbeck, dem Grillmeister Markus Voß, dem Chefeinkäufer Uwe Stadie, dem Turnierleiter Martin Schulte und dem Land NRW für die großzügige Förderung.
Jakob Bölle (links im Vordergrund), der erst dieses Jahr ernsthaft mit Schach spielen angefangen hat, traute sich sein erstes Blitzturnier zu spielen. Lily Schirmbeck (rechts) ist als OWL-Vizemeisterin in ihrer Altersklasse schon deutlich erfahrener und gewann diese Partie sicher.
Efekan (links) konnte durchaus ein paar seiner Gegner ärgern. Laurenz (rechts) hat sich dieses Jahr sehr gut entwickelt und kämpfte sich auf Platz 2.
Maxim (links) gewann das Turnier sicher, aber auch Florian (rechts) spielte ein paar sehr schöne Partien.
Jonas (links) belegte am Ende den 7. Platz. Maxi (rechts) zusammen mit Laurenz den 2.
Hier der Stichkampf um Platz 2. Laurenz versucht alles, aber am Ende hat Connor dieses Mal das Quäntchen Glück auf seiner Seite.
Martin Schulte (links) im Duell mit Michael Henkemeier. Im Hintergrund schaut der spätere Turniersieger Jonas dem Treiben skeptisch zu ;-).